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    Heute zum ersten Mal im TV: Diese Stephen-King-Verfilmung der "Halloween"- und "The Purge"-Macher kennen auch viele Fans nicht
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Dass man nicht jede Stephen-King-Verfilmung kennen kann, ist klar. Dafür gibt es zu viele. Aber selbst vielen Fans dürfte die „Omi“-Adaption „Mercy“ aus dem Jahre 2014 entgangen sein. Der Horrorfilm feiert heute Abend seine Free-TV-Premiere.

    Schon seit den frühen 1970er-Jahren gibt es Stephen-King-Verfilmungen im Kino und im Fernsehen zu entdecken, doch seit einigen Jahren lässt sich mal wieder ein extremer Boom feststellen, weswegen sich momentan mehr als 20 King-Adaptionen in der Entwicklung befinden. Das führt folgerichtig nicht nur dazu, dass viele dieser Filme oftmals kaum mehr als durchschnittliche Genre-Kost darstellen, sondern auch, dass man selbst als Anhänger*in des Master Of Horror kaum noch hinterherkommt, wenn es um die Leinwand- oder TV-Aufbereitungen von King-Stoffen geht.

    Mercy – Der Teufel kennt keine Gnade“ aus dem Jahre 2014 ist dafür wohl ein echtes Paradebeispiel. Der Horrorfilm von Peter Cornwell basiert auf der beliebten Kurzgeschichte „Omi“, die zuerst in der Sammlung „Blut“ im Jahre 1984 veröffentlicht wurde. Von der Verfilmung dürften viele Fans der Vorlage bislang aber nichts mitbekommen haben. Wer sich „Mercy – Der Teufel kennt keine Gnade“ nun aber gerne anschauen möchte, kann dies heute, am 10. April, ab 22.05 Uhr auf Tele 5 nachholen. Dort feiert der Film heute seine Free-TV-Premiere.

    Darum geht’s in "Mercy"

    Die beiden Brüder George (Chandler Riggs) und Buddy (Joel Courtney) ziehen mit ihrer Mutter (Frances O'Connor) auf die Farm ihrer Großmutter Mercy (Shirley Knight), da diese im Sterben liegt und während ihrer letzten Tage familiäre Fürsorge bedarf. Zunächst fällt den Neuankömmlingen an dem 150 Jahre alten Haus nichts Ungewöhnliches auf, aber als Joel und George eine Luke finden, die unter einem Teppich versteckt ist, nehmen die gespenstischen Geschehnisse ihren Lauf.

    In dem Geheimfach befindet sich nämlich ein mysteriöses Beschwörungsbuch für schwarze Magie, von dem es heißt, dass es die Tür zu etwas Dunklem und Bösem öffnet. Nicht nur scheint Mercy plötzlich von einem finsteren Geist besessen zu sein, auch die anderen Familienmitglieder sind von dem umhergehenden Grauen betroffen und müssen von nun an um ihr Leben fürchten...

    Von den Machern von "Hallwoeen" und "The Purge"

    Während die Besetzungsliste u.a. mit Namen wie Frances O'Connor („The Conjuring 2“, „Teuflisch“), der Hollywood-Ikone Shirley Knight („Süßer Vogel Jugend“) und „The Kissing Booth“-Star Joel Courtney auffährt, ist das Produktionsstudio von „Mercy“ wohl die perfekte Werbung, um Lust auf den Film zu machen. Dabei handelt es sich nämlich um Blumhouse. Jene Produktionsschmiede, die in der Vergangenheit für Horror-Hits wie die „neue „Halloween“-Trilogie, „Get Out“, „The Black Phone“ oder die „The Purge“-, „Insidious“- und „Panormal Acitivty“-Reihen verantwortlich war.

    Dass „Mercy – Der Teufel kennt keine Gnade“ derart unbeachtet geblieben ist, hat natürlich irgendwo auch seinen Grund. Der Horrorfilm genießt auch in Genre-Kreisen keinen Geheimtipp-Status und ist nach seiner Veröffentlichung vor acht Jahren geradewegs in der Versenkung verschwunden. Dass man sich hier auf durchschnittliche Grusel-Kost einstellen muss, beweist die IMDb-Durchschnittswertung: hier gab es für „Mercy“ 4,9 von 10 möglichen Sternen. Stephen-King-Komplettist*innen aber dürfen natürlich dennoch einen Blick riskieren.

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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