Über fünf Jahre mussten „The Walking Dead“-Fans warten, bis es nun im Spin-off „The Walking Dead: The Ones Who Live“ endlich zur großen Rückkehr des einstigen Serien-Aushängeschildes Rick Grimes (Andrew Lincoln) kam. Doch nach gerade mal sechs Folgen soll es das jetzt schon wieder gewesen sein? Nachdem der Ableger zunächst sogar als Film-Trilogie für das Kino geplant war, wurde er zuletzt in der als Miniserie angekündigt, die innerhalb ihrer sechs Folgen eine abgeschlossene Geschichte erzählt und damit bereits beendet sein soll.
Nachdem es in der vorletzten Folge so aussah, als stünde innerhalb der Story noch so viel auf dem Fahrplan, dass eine einzelne verbleibende Episode nicht ausreicht, um alles zu einem Abschluss zu bringen, hat uns Folge 6 nun eines Besseren belehrt und damit wohl die aufgekeimten Hoffnungen auf eine zweite Staffel begraben...
Happy End für Rick und Michonne
Eigentlich hätte man es vorher ahnen können, schließlich wurde im Verlauf von „The Walking Dead: The Ones Who Live“ mehrfach betont, dass Rick und Michonne (Danai Gurira) gemeinsam zu allem in der Lage sind. Und tatsächlich gelingt es den beiden in der sechsten und letzten Folge im Alleingang, dem mächtigen CRM einen entscheidenden Schlag zu verpassen und deren Vernichtungspläne gegen Portland zu vereiteln.
Unter Aufsicht der restlichen Civic Republic öffnet sich die gesamte Gemeinschaft daraufhin dem Rest der postapokalyptischen Welt und Rick und Michonne können endlich zusammen nach Hause zurückehren. Hier kommt es zur herzergreifenden Reunion mit ihren Kindern Judith (Cailey Fleming) und RJ (Antony Azor), wobei Rick und Letzterer sich überhaupt zum allerersten Mal sehen. Ein wohlverdientes Happy End für die Grimes-Familie.
In der Tat betonte Rick-Darsteller Andrew Lincoln in einem Featurette zum „The Ones Who Live“-Finale jetzt noch einmal, dass das Team der Serie den Fans eine Geschichte geben wollte, die sich komplett anfühle, also wirklich schon in einer Staffel abgeschlossen wird. Dazu passt auch, dass die vorherigen Spin-offs „The Walking Dead: Dead City“ und „The Walking Dead: Daryl Dixon“ zum Zeitpunkt ihrer Seasonfinals schon längst grünes Licht für eine zweite Staffel haben, beim Rick-und-Michonne-Ableger davon aber nach wie vor nicht die Rede ist.
Und die letzte Folge ist ohne Frage ein guter Punkt, um ihre Geschichte nach all dem Leid und Schmerz der vergangenen Jahre generell auf einer positiven Note enden zu lassen. Doch ist das letzte Wort hier womöglich trotzdem noch nicht gesprochen...
Große Rick-Reunion in Mega-Crossover-Event?
Ja, es sieht ganz so aus, als sei „The Walking Dead: The Ones Who Live“ nach nur einer Staffel tatsächlich beendet. Allerdings bedeutet das noch lange nicht, dass wir Rick und Michonne damit zum letzten Mal im „Walking Dead“-Universum gesehen haben. Schon zuvor verriet Franchise-Chef Scott M. Gimple in Aussicht, dass er plant, eines Tages alle Ableger wieder zu einem großen Crossover zusammenzuführen (was dann im Grunde so etwas wie eine zwölfte „Walking Dead“-Staffel wäre). Und das bestätigte er nun auch noch mal im Interview mit dem Hollywood Reporter: „Es wäre außergewöhnlich, wenn sie alle irgendwann wieder dieselbe Luft atmen würden. Es könnte eine absolut gigantische und traumatische Reunion werden.“
Viele Fans dürften sich nach dem „The Ones Who Live“-Finale schließlich noch sehr danach sehnen, dass Rick nicht nur seine Kinder, sondern auch seine alten Mitstreiter und Mitstreiterinnen um Daryl (Norman Reedus), Carol (Melissa McBride) und Maggie (Lauren Cohan) wieder in die Arme schließt oder erneut auf seinen einstigen Widersacher Negan (Jeffrey Dean Morgan) trifft. Ob es allerdings wirklich dazu kommt, bleibt abzuwarten. Noch ist das Ganze entfernte Zukunftsmusik. Doch wir sind uns ziemlich sicher, dass wir Rick und Michonne früher oder später wiedersehen werden.
Alle Folgen von „The Walking Dead: The Ones Who Live“ können in Deutschland exklusiv beim Telekom-Streamingdienst Magenta TV abgerufen werden. Zu einem späteren Zeitpunkt dürfte die Serie (wie zuvor schon „Dead City“ und „Daryl Dixon“) aber auch wieder als Kauf-VoD zu Anbietern wie Amazon kommen.