Als 3D-Abenteuer im Fahrwasser von James Camerons „Avatar“ kam „Alice im Wunderland“ 2010 zum perfekten Zeitpunkt in die Kinos. Die Menschen hatten Lust auf bunte Fantasy-Unterhaltung, in die sie mittels dritter Dimension besonders tief eintauchen konnten – und machten Tim Burtons Ausflug in den Kaninchenbauch zu einem Mega-Hit mit einem weltweiten Einspiel von über einer Milliarde US-Dollar. 2016 folgte mit „Alice im Wunderland 2: Hinter den Spiegeln“ dann schließlich die Fortsetzung.
Sechs Jahre später war der 3D-Hype allerdings längst wieder vorbei und auch die Starpower von Johnny Depp genügte nicht mehr, um einen garantierten Hit an den Kinokassen zu landen. Und so spielte die 170 Millionen Dollar teure Fortsetzung am Ende weniger als ein Drittel ihres Vorgängers ein, was einem mittelschweren Desaster gleichkam. An der Qualität des Films liegt dieser gigantische Rückschritt, wenn es nach uns geht, jedoch nicht. Wenn „Alice im Wunderland 2“ am 28. März 2024 ab 20.15 Uhr auf dem Disney Channel läuft, lohnt es sich durchaus einzuschalten. Vor allem für all jene, die auch schon Teil 1 mochten. Alternativ steht der Film aber natürlich auch auf Disney+ zum Abruf bereit:
Darum geht's in "Alice im Wunderland 2: Hinter den Spiegeln"
Alice Kingsleigh (Mia Wasikowska) hat die Jahre nach den Ereignissen im ersten Film auf ihrem eigenen Schiff verbracht, bis sie eines Tages nach London zurückkehrt. Doch es dauert nicht lange, bis ihr klar wird, dass sich die traditionellen Ansichten über die Rolle der Frau in der Gesellschaft kein Stück verändert haben. Alice weiß sofort: Hier kann sie nicht leben. Nicht so.
Mit Hilfe von Absolem (Alan Rickman) verabschiedet sie sich kurzerhand ins Unterland, wo sie ihre alten Freunde wiedertrifft. Nur der verrückte Hutmacher (Johnny Depp) scheint ganz und gar nicht mehr der zu sein, der er einst war. Also beschließt Alice, ihren Freund zurückzuholen. Doch dazu muss sie erst einmal die Zeit (Sacha Baron Cohen) finden, ein merkwürdiges Geschöpf, zur Hälfte Mensch und zur Hälfte Uhr...
Farbenprächtiges Nonsense-Abenteuer für Groß & Klein
Etwas kindgerechter als der Vorgänger, bietet auch „Hinter den Spiegeln“ jede Menge „bunte, abwechslungsreiche und manchmal etwas unrunde Unterhaltung für Groß und Klein“, wie es in unserer 3-Sterne-Kritik heißt (damit liegt der Film übrigens gleichauf mit Teil 1). Reichlich Schauwerte gibt es nicht zuletzt auch für „Harry Potter“-Fans, denn gleich eine ganze Schar an Stars aus der beliebten Zauberlehrling-Saga sind mit von der Partie.
Neben Johnny Depp sind so etwa auch Severus-Snape-Darsteller Alan Rickman und Toby „Dobby“ Jones sowie Helena Bonham Carter (Bellatrix Lestrange), Timothy Spall (Wurmschwanz), Frances de la Tour (Madame Maxime) und Rhys Ifans (Xenophilius Lovegood) dabei. Noch mehr „Harry Potter“-Vibes versprühen wohl nur noch die „Harry Potter“-Filme selbst!
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