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    TV-Tipp für "Fluch der Karibik"-Fans: In diesem Abenteuer-Spektakel tritt Dwayne Johnson in Johnny Depps Fußstapfen
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sidneys Lieblingsfigur ist Donald Duck, sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“ und bereits in der Grundschule las er eine Walt-Disney-Biografie. Wenn er könnte, würde er ins Disneyland auswandern, aber da das nicht geht, muss ihn seine Disney-Sammlung bei Laune halten.

    Käpt'n Jack Sparrow lässt seit Jahren seine Segel ruhen, doch mit „Jungle Cruise“ gibt es kurzweiligen „Fluch der Karibik“-Ersatz: Das Disney-Abenteuer vermischt im Stil der ikonischen Blockbuster-Saga Witz, Action und Fantasy – heute im TV!

    Ein Hollywood-Star schlägt in der Verfilmung eines Disney-Fahrgeschäfts verwegen-charismatisch die Brücke zwischen Lügenbold und unberechenbarem Held, der überraschend oft die Wahrheit sagt. An seiner Seite: Eine talentierte Britin, die sich in ihrer fesch-forschen Rolle durch Action-Szenen und eloquente Sprüche ackert. Kurzum: Es besteht Familienverwandtschaft zwischen „Fluch der Karibik“ und „Jungle Cruise“.

    Doch während „Fluch der Karibik“ zum internationalen Phänomen wurde, ist das Dschungelabenteuer mit Dwayne Johnson und Emily Blunt längst nicht so bekannt wie die epochale Piraten-Saga mit Johnny Depp. Vielleicht findet es nun neue Fans: RTL zeigt „Jungle Cruise“ heute, am 24. März 2024, ab 20.15 Uhr! Zudem findet ihr „Jungle Cruise“ im Abo bei Disney+.

    "Jungle Cruise": Dwayne Johnson als weniger torkelnder Sparrow-Ersatz

    Laut einer Legende befindet sich irgendwo im Amazonas ein einzigartiger Baum, dessen Blüten unglaubliche Heilkräfte haben. 1916 verbeißt sich die Forscherin Lily Houghton (Emily Blunt) in die Idee, ihn ausfindig zu machen. Allerdings halten ihre Kollegen sie für irre, weshalb Lily die Expedition ohne nennenswerte Unterstützung in Angriff nimmt.

    Einzig mit ihrem klugen, aber quengeligen Bruder McGregor (Jack Whitehall) im Schlepptau, reist Lily nach Brasilien und heuert den großmäuligen, ständig Flachwitze klopfenden Muskelmann und Kutterkapitän Frank Wolff (Dwayne Johnson) als Skipper an. Dieses sich ständig kabbelnde Trio wird von verfluchten Konquistadoren und dem verrückten Prinz Joachim (Jesse Plemons) in seinem U-Boot verfolgt...

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    Mit klassischem Abenteuer-Flair, das durch effektlastige Fantasy-Elemente und augenzwinkernd-modernem Dialogfeuer aufgelockert wird, gehört „Jungle Cruise“ zweifelsohne ins gleiche Filmregal wie die „Fluch der Karibik“-Saga. Dass erneut eine auf dem kühlen Nass ruhende Themenparkattraktion als Inspirationsquelle diente und Frank ein ähnliches Verhältnis zur Wahrheit hat wie Käpt'n Sparrow, kommt noch dazu.

    Und dass die belesene, abenteuerlustige und trotzdem wiederholt strauchelnde Lily sich gewiss blendend mit Keira Knightleys Elizabeth Swann verstehen würde, ist das Sahnehäubchen auf dem rumtrunkenen Ähnlichkeits-Eisbecher. Oder was sich halt sonst als imaginäre Schlemmerei beim Vergleich zweier Big-Budget-Themenpark-Verfilmungen anbietet.

    Trotzdem ist „Jungle Cruise“ kein identitätsloser „Fluch der Karibik“-Trittbrettfahrer: Regisseur Jaume Collet-Serra setzt beispielsweise weniger auf mit Rockerattitüde abgefeuertes Spektakel, sondern stellt stärker den verbalen Schlagabtausch zwischen Johnson und Blunt in den Vordergrund. Und der ist so charmant-gewieft, dass er durchaus über einzelne maue Effekte hinwegtröstet.

    So schlägt "Jungle Cruise" noch heute Wellen

    Als während einer Hochphase der Corona-Pandemie veröffentlichtes Big-Budget-Abenteuer konnte „Jungle Cruise“ weder den bisherigen „Fluch der Karibik“-Teilen das wirtschaftliche Wasser reichen, noch zählt es zu Johnsons größten Hits. Allerdings war es mit einem weltweiten Einspielergebnis von 220,9 Millionen Dollar an Pandemie-Maßstäben gemessen ein kleiner Achtungserfolg, weshalb auch eine Fortsetzung in Arbeit ist.

    Jedoch schlägt „Jungle Cruise“ weit darüber hinaus Wellen. Denn die größte Stärke des Films, die Chemie zwischen Johnson und Blunt, ist keine bloße Hollywood-Magie, die allein vor der Kamera entsteht: Zwischen den „Jungle Cruise“-Ko-Stars entstand tatsächlich eine Freundschaft, die sogar professionelle Früchte trägt.

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    Bereits 2021 merkte das Branchenmagazin The Hollywood Reporter in einem Profil an, dass sich Blunt und Johnson seit ihren „Jungle Cruise“-Erfahrungen gegenseitig mit Karriereratschlägen unterstützen. Und Blunt betonte, dass sie Johnson bessere Rollen zutraut, als die, die er zumeist annimmt – eine Annahme, von der sie ihren Ko-Star nunmehr überzeugt hat.

    Mittlerweile wurde nämlich das Action-Drama „The Smashing Machine“ angekündigt, in dem Johnson für Benny Safdie vor der Kamera steht – einem der beiden Regisseure des gefeierten Netflix-Thrillers „Der schwarze Diamant“. In diesem Film wird übrigens Blunt erneut an der Seite Johnsons auftreten, was nicht zuletzt dank „Jungle Cruise“ ein gutes Zeichen ist.

    Blunt hat außerdem aktiv daran mitgewirkt, dass dieses vielversprechende Projekt nicht längst im Sande verlaufen ist! Aber das ist eine andere Geschichte, die wir euch im folgenden Artikel zusammengefasst haben:

    Dwayne Johnson findet für seinen bislang spannendsten Actionfilm den perfekten Co-Star

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