Für seine Mittelalter-Schlachtplatte „Ironclad – Bis zum letzten Krieger“, die 2011 direkt auf DVD erschien, holte sich Regisseur Jonathan English eine ansehnliche Darsteller*innen-Riege vor die Kamera: Paul Giamatti („Jungle Cruise“), Charles Dance („Game Of Thrones“), Kate Mara („House Of Cards“), Brian Cox („Succession“) und James Purefoy („Rome“) sind allesamt keine Unbekannten und verhelfen „Ironclad“ mit ihren guten Leistungen dazu, aus dem Einheitsbrei der Direct-to-DVD-Actioner herauszuragen.
"Ironclad" – abends gekürzt, nachts uncut
Davon könnt ihr euch am Samstag, den 9. März 2024 um 20.15 Uhr auf Tele5 überzeugen – allerdings wegen der frühen Uhrzeit in der geschnittenen FSK-12-Fassung. Wer die blutige Schlachtorgie mit ihrer „knallharten Gewaltdarstellung“, wie es in unserer Kritik heißt, uncut serviert bekommen möchte, muss ein bisschen länger wach bleiben oder den Festplattenrecorder programmieren, denn in der Nachtwiederholung um 0.45 Uhr läuft der Film dann in seiner originalen FSK-16-Fassung. Alternativ ist natürlich wie immer der Griff zu Blu-ray oder DVD möglich, wenn ihr zeitunabhängig und ohne Werbung schauen wollt.
Wer sich „Ironclad“ schon um 20.15 Uhr ansieht, kann übrigens gleich dranbleiben. Denn Tele5 strahlt direkt im Anschluss ab 22.30 Uhr auch die Fortsetzung„Ironclad 2 - Bis aufs Blut“ aus, übrigens auch mit einem „Game Of Thrones“-Star: Für das FSK-16-Sequel, das auf Tele5 ungeschnitten gezeigt wird, stand Catelyn-Stark-Darstellerin Michelle Fairley vor der Kamera. Den Trailer zu „Ironclad 2“ könnt ihr euch am Ende dieses Artikels ansehen.
Allerdings liegt der Unterhaltungswert des Sequels deutlich unter dem des ersten Teils, weswegen wir euch nur für „Ironclad - Bis zum letzten Krieger“ einen TV-Tipp aussprechen können. Und darum lohnt sich das Einschalten:
"Ironclad – Bis zum letzten Krieger": Grimmig, brutal - und nicht dumm
In unserer FILMSTARTS-Kritik, in der „Ironclad“ mit 3,5 von 5 Sternen gut abschneidet, nennen wir das Mittelalter-Spektakel „ein B-Movie im besten Sinne des Wortes: unangenehm, grimmig, brutal – und keineswegs dumm. […] Jonathan English inszeniert seinen Mittelalter-Stoff als verstörendes Gemetzel.“ Auch die Darsteller*innen, allen voran Paul Giamatti, liefern starke Leistungen ab, die CGI-Effekte sind allerdings nicht gelungen – kommen aber auch nicht allzu oft zum Einsatz.
Da vor allem das Hauen und Stechen im Vordergrund steht, scheint die Handlung fast schon nebensächlich zu sein, hier ist sie aber trotzdem kurz für euch: Der gefürchtete King John (Paul Giamatti) hat 1215 die Magna Carta unterzeichnet – so recht will er sich dem gegen ihn rebellierenden Adel aber dennoch nicht beugen. Kurzerhand schart er eine brutale Streitmacht um sich, um deutlich zu machen, wer hier der König ist. Zunächst will er das strategisch wichtige Rochester Castle einnehmen. Doch das verteidigen der Tempelritter Marshall (James Purefoy) und die dort verschanzten Rebellen bis aufs Blut…
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Dies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels auf dem aktuellen Anlass einer neuerlichen TV-Ausstrahlung.