In den 90ern eroberte Michael Bay die Herzen der Action-Fans mit testosterongeladenen Kult-Krachern wie „Bad Boys“ und „The Rock“. Seinen besten Film lieferte er, wenn es nach der Kritik von Carsten Baumgardt geht, allerdings erst nach der Jahrtausendwende ab – und nein, es ist weder die Netflix-Gurke „6 Underground“ noch irgendeine der zahlreichen „Transformers“-CGI-Orgien gemeint. Wir sprechen von „Die Insel“, der am heutigen 8. März ab 20.15 Uhr auf RTL 2 läuft.
Denn der Sci-Fi-Actioner hebt sich von den eben erwähnten Hirn-aus-Film-ab-Streifen nicht nur ab, weil er an den Kinokassen gnadenlos floppte (da wundert es einen nicht, dass Bay anschließend lieber eine Robo-Schlacht nach der nächsten drehte). Neben gewohnt spektakulärer Action punktet der Film, Bay-untypisch, vor allem mit einer packenden Story inklusive Twist, die ausnahmsweise mal nicht auf einen Bierdeckel passt und auch 15 Jahre später noch bestens unterhält. Wer „Die Insel“ heute Abend im TV verpasst oder ohnehin lieber ohne Werbeunterbrechungen sehen will, bekommt den Film alternativ auch für einen schmalen Taler auf diversen Streaming-Plattformen wie Amazon Prime Video. In einem Abo ist der Film aktuell leider nicht enthalten.
Für den Fall, dass ihr „Die Insel“ (und seine große Wendung) noch nicht kennen solltet, halten wir diesen Artikel übrigens vollkommen spoilerfrei. Aber Achtung: Standesgemäß lassen wir euch natürlich den Trailer zum Film da – und der nimmt den Twist direkt vorweg. Solltet ihr schon wissen, wo die Geschichte hingeht, ist das übrigens nicht so schlimm. Denn Michael Bays bester Film bringt jede Menge Schauwerte mit, die jeden Anflug von Langeweile im Keim ersticken.
Darum geht's in "Die Insel"
Lincoln Six-Echo (Ewan McGregor) wohnt in einem utopischen Gebäudekomplex in der nahen Zukunft, wo er und viele andere Überlebende von der verseuchten, kontaminierten Außenwelt abgeschottet ihren ebenso geordneten wie streng reglementierten Alltag gemeinsam gestalten. In Wahrheit aber hoffen alle Bewohner und Bewohnerinnen darauf, vielleicht schon bald umzuziehen – auf eine paradiesische Insel, die als letztes Fleckchen Erde bekannt ist, in der man ein ganz normales, unbekümmertes Leben führen kann.
Als dann Jordan Two-Delta (Scarlett Johansson) ein Ticket für die Insel gewinnt, freut sich Lincoln Six-Echo nicht nur für seine Freundin – sondern ergreift mit ihr gemeinsam kurzerhand die Flucht. Denn er kam hinter ein dunkles Geheimnis, das alles, woran er jemals glaubte, in Frage stellt...
Krawall-Kino mit Köpfchen
Mit „Die Insel“ beweist Michael Bay, dass er brachiale Action nicht nur mit flotten Sprüchen und Blödeleien unter einen Hut kriegt, sondern auch mit einer durchdachten, finsteren Zukunftsvision. Damit wird das Rad zwar auch nicht neu erfunden, aber immerhin über 132 Minuten ohne irgendwelche Durchhänger unterhalten.
"Er ist ein Genie": Anthony Hopkins vergleicht "Transformers"-Regisseur Michael Bay mit Steven Spielberg und Martin ScorseseVon uns gibt es für „Die Insel“ deshalb auch bärenstarke 4 von 5 möglichen Sternen und eine klare Empfehlung für alle Fans mitreißender Blockbuster-Unterhaltung, die auch unter ihrer auf Hochglanz polierten Oberfläche noch was zu bieten haben. Oder wie es im Fazit der offiziellen FILMSTARTS-Kritik heißt: „‚Die Insel‘ ist bestes Sommerkino: spektakulär, spannend, spaßig!“
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