Michael Mann („Der letzte Mohikaner“) zählt zu den ganz großen Ästheten des modernen Kinos. Gerade mit seinem Meisterwerk „Heat“ sollte der Filmemacher Mitte der 1990er-Jahre eine der beeindruckendsten Lektionen in Sachen inszenatorischem Stilbewusstsein abliefern. Sein letzter Kinofilm, der Cyber-Thriller „Blackhat“ mit Chris Hemsworth in der Hauptrolle, liegt nun bereits fast zehn Jahre zurück.
Michael-Mann-Nachschub gibt es aber endlich ab heute! Zwar nicht auf der großen Leinwand, dafür aber bei Amazon Prime Video. Denn dort steht ab heute das mit Adam Driver („House Of Gucci“), Penélope Cruz („Vanilla Sky“) und Shailene Woodley („Catch The Killer“) hochkarätig besetzte Biopic „Ferrari“ zur Verfügung. Nachdem lange Zeit unklar war, ob wir den Film hierzulande nicht doch noch im Kino sehen können, ist die Entscheidung letztendlich also auf eine Streaming-Auswertung gefallen.
Darum geht’s in "Ferrari"
Der Film basiert auf dem Sachbuch „Enzo Ferrari: The Man And The Machine“ von Brock Yates. Im Mittelpunkt steht hier nicht allein dessen Karriere als Rennfahrer, sondern vielmehr der Aufbau der Ferrari-Werke. Diese sind bereits zehn Jahre nach der Gründung in ernsthafte finanzielle Nöte geraten. Fast wäre es dazu gekommen, dass die Fabrik geschlossen worden wäre, noch bevor die Marke so richtig durchstarten konnte.
Wir konnten den Film bereits letztes Jahr im Zuge der Filmfestspiele von Venedig sehen – und waren ziemlich begeistert. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es starke 4 von 5 möglichen Sternen. In seinem Fazit schreibt unser Autor Björn Becher: „Michael Mann ist zurück! Mit ‚Ferrari‘ schafft die Regie-Legende im Alter von 80 Jahren ein eindrucksvolles Comeback, bei dem vor allem Adam Driver sowie alle Szenen mit röhrendem Motorenlärm begeistern.“
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