Mit den Horror-Serien „Spuk in Hill House” und „ Spuk in Bly Manor” wurde Oliver Jackson-Cohen für kurze Zeit zum Mega-Star. Auch wenn der 37-jährige Schauspieler bereits 2002 seine erste Rolle verzeichnen konnte und somit bei Erscheinen der Serien seit fast 20 Jahren im Filmbusiness aktiv war, wuchs seine Popularität durch die Netflix-Serien und ihre Reichweite enorm. Auch konnte Jackson-Cohen damit weitere Rollen landen – unter anderem in Maggie Gyllenhaals oscarnominiertem Drama „Frau im Dunkeln” sowie im Horror-Remake „The Invisible Man”.
Seitdem sind nun jedoch einige Jahre ins Land gestrichen und selbst die treuesten Netflix-Abonennt*innen können sich mittlerweile vielleicht nicht mehr genau erinnern, welche Rolle Oliver Jackson-Cohen in den Horror-Serien verkörpert hat – und ob es damit überhaupt richtig wäre, ihn immer noch als Mega-Star zu bezeichnen. Über dieses Phänomen sprach der Schauspieler vor Kurzem im Interview mit The Independent und erklärte seinen Status als „Netflix-berühmt”.
Dabei observierte Oliver Jackson-Cohen vor allem die Schnelllebigkeit der Inhalte auf Streamingplattformen wie Netflix: „Netflix-berühmt zu sein ... ist eine interessante Sache. Du bist für eine Weile die berühmteste Person der Welt und dann kommt das nächste Format und nimmt alles für sich ein.” Tatsächlich erscheinen bei Netflix und den zahlreichen weiteren Streaminganbietern wie Amazon Prime Video und Disney+ mehrere neue Film- und Serieninhalte pro Woche, die dabei auch immer mehr neue Stars hervorbringen.
Schaffen es einige Darsteller*innen nicht aus dieser Bubble heraus und irgendwann auch auf die große Leinwand, verschwinden sie womöglich so schnell wieder von der Bildfläche, wie sie gekommen sind. So sprach auch „Bridgerton”-Star Regé-Jean Page im Interview mit Vanity Fair über den „Tod des Film-Stars": „Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals ins Kino gegangen bin, um die Schauspieler*innen zu sehen. Ich gehe ins Kino, um den Film zu sehen. Es ist so, als würde man sich darüber beschweren, dass es keine Rockstars unter den Sound-Designern mehr gibt. Dieses eine Department bekommt nicht mehr so viel mehr Aufmerksamkeit wie sonst? Hört auf zu heulen.”
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