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    So einen Film gab es noch nie: Trailer zu "Aggro Dr1ft", dem neuen Infrarot(!)-Thriller von Skandal-Regisseur Harmony Korine
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Wenn sich Harmony Korine an einem Film beteiligt, ist die Kontroverse nicht weit. Mit seinem neuen Film „Aggro Dr1ft“ hat er nun etwas völlig Neues gewagt – und diesen komplett mit thermischer Infrarot-Fotografie gedreht. Hier gibt’s den Trailer:

    Wenn man sich die Vita von Harmony Korine anschaut, entdeckt man jede Menge Filme, die entweder für einen handfesten Skandal gesorgt haben oder für die eine oder andere Kontroverse gut gewesen sind: Von „Kids“ und „Ken Park“, (zu denen er die Drehbücher geliefert hat) bis hin zu „Gummo“ und „Spring Breakers“ (die er auch in Szene setzte). Mit „Aggro Dr1ft“ betritt Korine nun das Gebiet des Experimentellen – und liefert etwas, was noch nie jemand vor ihm gemacht hat.

    Der Gangster-Thriller wurde nämlich komplett in thermischer Infrarot-Fotografie umgesetzt. Dadurch besteht der Film komplett aus den Bildern, die man von Wärmebildkameras kennt: Heiße Stellen flirren rot, kalte blau – und hinzu kommt, dass die Aufnahmen von Korine zusätzlich digital verfremdet wurden. Das ergibt ein visuelles Konzept, welches man in dieser Radikalität bislang noch nicht zu sehen bekommen hat. Korine bleibt sich also stärker denn je dahingehend treu, Grenzen auszuloten.

    Einzigartig, aber auch gut?

    Dass der Film, der im kriminellen Untergrund von Miami angesiedelt ist und einem Auftragskillers (Jordi Mollà) dabei folgt, wie er sich auf die Jagd nach seinem nächsten Ziel begibt, eine Herausforderung darstellt, versteht sich bei diesen stilistischen Vorzeichen von selbst. Ob der Film auch darüber hinaus überzeugen kann, ja, eine mehrwertige künstlerische Reflexion ermöglicht? FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher, der ihn bei den letztjährigen Filmfestspielen in Venedig sehen konnte, ist nicht der Meinung.

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Aggro Dr1ft“ durchwachsene 2 von 5 möglichen Sternen. Das Fazit der Besprechung fällt dabei folgendermaßen aus: „,Aggro Dr1ft´ wirkt wie ein in Videospiel-Optik gehaltenes Intro zu einem super-stylischen Musikvideo – nur dass es hier eben nicht nur wenige Sekunden, sondern 80 Minuten lang so weitergeht. Das ist durchaus faszinierend, aber auch unglaublich anstrengend.“

    Wann und auf welchem Wege „Aggro Dr1ft“ in Deutschland erscheinen wird, ist bislang noch nicht klar.

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