Das Jahr 2023 beendet Netflix mit einem großen Science-Fiction-Knall: Am 22. Dezember ist Zack Snyders „Rebel Moon - Teil 1: Kind des Feuers“ gestartet. Und weil Netflix den Actioner so groß bewirbt wie zuvor wohl noch keinen Film, das Banner in allen User-Profilen einblendet, hat jetzt schon eine riesige Menge an Menschen das Action-Abenteuer gesehen und dürfte sich fragen: Wann und wie geht es mit Kora (Sofia Boutella), Gunnar (Michiel Huisman) und Co. weiter?
Denn „Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers“ findet zwar zu einem kleinen Abschluss rund um Koras Mission zum Wohle ihres Dorfes, die übergeordnete Geschichte bleibt aber unvollendet. Was genau noch zu erzählen bleibt, darauf gehen wir später im Text ein, denn hier wollen wir nicht spoilern – sondern euch erst mal nur verraten, wann ihr die Fortsetzung sehen könnt: „Rebel Moon - Teil 2: Die Narbenmacherin“ kommt am 19. April 2024 zu Netflix.
Dass es ein Sequel geben wird, ist kein Geheimnis – nicht nur war längst bekannt, dass Zack Snyder seine Rebellen-Geschichte in zwei Teilen erzählen wird, bevor dann übrigens womöglich noch weitere Sequels, Spin-offs und Serien in einem etwaigen „Rebel Moon“-Universum kommen. Auch macht die Benennung von „Kind des Feuers“ als „Rebel Moon – Teil 1“ jedem sofort ganz klar, dass da noch etwas kommen wird. Doch was soll in „Rebel Moon 2“ erzählt werden?
Das Ende von "Rebel Moon – Teil 1" lässt Fragen offen
Achtung, jetzt werden Details zu „Rebel Moon – Teil 1“ gespoilert. Nach Teil 1 wissen wir nun, wer mit „Die Narbenmacherin“ gemeint ist, nach der Teil 2 betitelt ist – es ist Kora selbst, die auch gar nicht wirklich Kora heißt, sondern Arthelais. Jetzt dürfte enthüllt werden, wie sie zu diesem Spitznamen kam.
Und das dürfte uns noch weiter in ihre Vergangenheit führen. Denn auch wenn wir bereits wissen, dass sie die Leibwächterin der mit magischen Kräften ausgestatteten Prinzessin Issa (Stella Grace Fitzgerald) war, wissen wir immer noch nicht, was aus dem Kind wurde und inwiefern Kora dabei ihre Finger im Spiel hatte. Ob die Kriegerin dabei etwas getan hat, weswegen sie „Narbenmacherin“ getauft wurde? Das wird zumindest stark angedeutet und könnt ein Grund sein, warum ihr Adoptivvater Balisarius (Fra Fee) ein Gros seines Gesichts hinter einem Vollbart versteckt.
Die Geschichte rund um die Prinzessin ist allerdings nicht die einzige, die noch nicht zu Ende erzählt wurde. Am Ende von „Rebel Moon – Teil 1“ macht Koras Adoptivvater Balisarius noch einmal eine ganz neue Dimension seines Konflikts mit Kora auf: Nun will er seine Tochter vor den Augen des Senats foltern und töten lassen. Und wenn es Admiral Atticus Noble (Ed Skrein) nicht gelingen sollte, Balisarius seine Tochter zu bringen, soll Noble an ihrer Stelle sterben.
Atticus Noble – übel zugerichtet, aber nicht tot
Somit hat Noble nun ein ganz persönliches und sogar lebenswichtiges Motiv, um in „Rebel Moon – Teil 2“ Kora ausfindig zu machen. Kora weiß allerdings nichts davon, dass Noble noch lebt. Sie ist mit Gunnar und den anderen Rebellen in ihr Heimatdorf zurückgekehrt, nachdem sie das Kriegsschiff „The King’s Gaze“ zerstört haben – und Noble eben vermeintlich getötet. Die Zuschauer*innen wissen jedoch bereits, dass Noble noch lebt. Diese Tatsache wurde nicht als Cliffhanger hin zu Teil 2 offengelassen…
Was genau Noble aber zurück ins Leben gebracht hat, warum er in seinem Hinterkopf einen Port für einen Kommunikations-Anschluss hat und weitere Schnittstellen an seinem Körper, und auf welcher virtuellen Ebene er sich da mit Balisarius getroffen hat – das alles muss uns Teil 2 erklären. Wobei in der allerletzten Szene von „Rebel Moon – Teil 1“ noch einmal eine der stärksten „Star Wars“-Anspielungen des ganzen Films bemüht wird:
Wenn der körperlich fast zu Tode geschundene Atticus Noble, dem man kaum noch Überlebenschancen ausrechnen würde, in einer Art OP erst mit Schläuchen bestückt wird und dann ganz am Ende von seiner Liege hochschreckt, erinnert das doch sehr an das Aufrichten von Superschurke Darth Vader, der nach seinem Kampf (noch als Anakin Skywalker) mit Obi-Wan Kenobi in einem Labor in einen lebenserhaltenden Anzug gesteckt wurde – ein totgeglaubter Bösewicht erhebt sich, es fehlen nur die Maske und das rasselnde Atmen.
Was ist mit Roboter Jimmy?
Eines der letzten Bilder in „Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers“ macht aber vor allem auch ganz besonders neugierig auf die mögliche Zukunft einer anderen Figur. Nachdem wir Roboter Jimmy (im Original grandios gesprochen von Anthony Hopkins) nur am Anfang des Films gesehen haben, steht er am Ende von „Teil 1“ mit einer Geweih-Krone inmitten eines Kornfelds auf dem Mond Veldt.
Das lässt hoffen, dass Jimmy in „Rebel Moon 2“ wieder mit dabei sein, vielleicht sogar eine größere Rolle spielen wird. Einen (Ex-)Kampfroboter könnte Kora in ihrer Rebellion gegen die Motherworld bestimmt gut gebrauchen, das dürfte auch für ein paar coole Kampf-Szenen sorgen – und vielleicht birgt die Vergangenheit von Jimmy aus seiner aktiven Zeit als Soldat des Königs auch noch das ein oder andere Geheimnis. Schließlich war es Jimmy, der ganz am Anfang die Legende von der Prinzessin erzählte, die das Königreich einen und ihm Frieden bringen soll…