„Titanic“-Fans können sich ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk unter den Tannenbaum legen: Am 15. Dezember 2023 wird der Kultfilm mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet erstmals in 4k veröffentlicht – aufwändig restauriert und in besserer Bild- und Tonqualität als je zuvor. Aus diesem Anlass sprach Regisseur James Cameron mit der Los Angeles Times und verriet dabei, mit welchem Trick er „Titanic“ hat so gewaltig wirken lassen. Das Unglaubliche: Statt dafür noch mal Millionen auszugeben, hat er damit sogar Geld gespart!
Und Geld zu sparen wurde bei den Dreharbeiten von „Titanic“ nämlich irgendwann bitter nötig. Die massiven Sets, unter anderem der Nachbau des Ozeanriesen selbst, verschlangen das bis dato größte Filmbudget aller Zeiten. Und das Studio bekam langsam Panik, erinnert sich Cameron. Irgendwo musste also Geld gespart werden, unter anderem wurde so ein komplettes Set gestrichen. Doch der Filmemacher hatte nicht vor, bei der optischen Wirkung seines Giga-Blockbusters Abstriche zu machen…
Und dafür wendete James Cameron einen ganz einfachen und sehr günstigen Trick an: Damit alles im Film gewaltig wirkt, durfte kein Komparse größer als 1,73 m sein! Auf die Hauptdarsteller*innen traf diese Regelung nicht zu, Leonardo DiCaprio zum Beispiel bringt es auf eine Größe von 1,83 m.
Während sich im Hintergrund also nur kleinere Personen tummeln, wirkt alles rundherum noch einmal größer. „Alle über 5 Fuß und 8 Zoll haben wir einfach nicht gecastet“, so Cameron. „Es ist als hätten wir so noch den Wert einer Extra-Million Dollar hinzugewonnen, indem wir dieses Casting gemacht haben.“
Kleinere Komparsen, gigantischer Effekt - jetzt in 4K genießen
Mit diesem unglaublichen Trick hat Cameron also sowohl Geld gespart, das letztendlich nicht noch einmal in die Größe des Sets gesteckt werden musste, und hat gleichzeitig nicht auf seine Vision verzichtet, dass im fertigen Film alles einfach nur gigantisch wirken sollte.
Für das Studio zahlte sich die ganze Geschichte natürlich mehr als aus, wie hinlänglich bekannt ist: „Titanic“ spielte bis heute rund 2,264 Milliarden US-Dollar ein. Wenn ihr euch das Mega-Ausmaß von „Titanic“ noch einmal ins Gedächtnis rufen wollt, ist die Wiederveröffentlichung des Oscar-Blockbusters in 4K nun eine wunderbare Gelegenheit.
Übrigens können wir froh sein, dass wir überhaupt zu sehen bekommen haben, wie die Titanic im Film sinkt! Cameron verriet im Interview nämlich, dass das Studio am liebsten den Untergang des Schiffes komplett gestrichen hätte. Hier war die Lösung aber ganz einfach: „Wir haben es schlau gemacht und den Untergang als letztes gedreht. Das war nicht mal als Strategie gedacht – es ist einfach so, dass man sein Set als letztes untergehen lassen sollte, ansonsten würde es am nächsten Morgen nicht mehr so gut aussehen, wenn man wieder darin drehen will…“
James Cameron gibt zu, dass die ikonischste "Titanic"-Szene einen Fehler enthält (und es hat nichts mit Leonardo DiCaprios Tod zu tun)!*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.