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    James Cameron gibt zu, dass die ikonischste "Titanic"-Szene einen Fehler enthält (und es hat nichts mit Leonardo DiCaprios Tod zu tun)!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Auch 26 Jahre nach seinem Erscheinen ist „Titanic“ einer der größten und beliebtesten Filme überhaupt. Doch ganz fehlerlos ist er nicht – so hätte James Cameron eine der berühmtesten Szenen seines Blockbusters am liebsten noch einmal gedreht...

    Titanic“ ist eines der legendärsten Werke der Filmgeschichte und kann sich auch nach mittlerweile 26 Jahren in der Top 4 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten behaupten (wobei sich Regisseur James Cameron mit den beiden „Avatar“-Filmen gleich zweimal selbst übertrumpft hat).

    Neben dem schieren Aufwand, den Cameron und seine Crew betrieben haben, um das wohl berühmteste Schiff der Welt so realitätsgetreu wie möglich auf die Leinwand zu bringen, liegt die ungebrochene Beliebtheit des Films auch darin begründet, dass er voller ikonischer Momente steckt.

    Die vielleicht bekannteste Szene des Films wurde dabei unzählige Male zitiert und auch parodiert: Jack (Leonardo DiCaprio) und Rose (Kate Winslet) stehen am Bug des Luxusliners („Ich fliege!“) und küssen sich im Sonnenuntergang.

    In einem Featurette der neuen 4K-Blu-ray des Blockbusters hat sich James Cameron an den Dreh der Szene zurückerinnert (via Espinof.com) – und erzählt, dass sie nicht nur beinahe gescheitert wäre, sondern er sie bis heute nicht für fehlerlos hält. Denn während das Schiff aus dem Computer kam, war der Sonnenuntergang echt, und der „Terminator“-Regisseur hatte nur wenige Sekunden, um den Moment einzufangen.

    „Als die Sonne unterging, sind wir alle sofort losgerannt, um die Aufnahme zu machen“, so Cameron. „Wir hatten nur Sekunden dafür. Es gab keine Probe, wir hatten keine Zeit, aber Kate und Leo haben das wunderbar gemacht. Wir konnten zwei Aufnahmen machen, bevor uns das Licht ausging. Die erste Aufnahme war völlig unscharf. Die zweite war noch immer für etwa vier Sekunden unscharf, das ist die Aufnahme, die im Film zu sehen ist.“

    Auch Kate Winslet hat berichtet, dass der überlebensgroße Moment letztlich das Ergebnis von Improvisation war: „Wir haben vor einem echten Sonnenuntergang gedreht“, bestätigt die Oscar-Preisträgerin („Der Vorleser“). „Es war urkomisch, denn Jim sagte: ,Der Sonnenuntergang ist unglaublich, kommt schon, kommt schon, kommt schon!' Und wir sagten nur: ,Was?' Und plötzlich mussten Leo und ich auf diesen langen, langen Gabelstapler steigen und diese verdammte Leiter hochklettern. ,Wir werden es verpassen, wir werden es verpassen!' Als wir oben ankamen, hörten wir plötzlich: ,Action!', und wir mussten etwa zwei Minuten lang ununterbrochen in dieser Geste verharren. Wir mussten aufpassen, dass wir nicht in Gelächter ausbrechen.“

    Natürlich hätte Perfektionist Cameron die Szene auch an einem anderen Tag noch einmal drehen können, nachdem sie zwar im Kasten war, aber nicht ganz zu seiner Zufriedenheit ausgeführt wurde. Doch leider war die Produktion des Films zu diesem Zeitpunkt längst außer Kontrolle geraten. Das Budget wurde immer höher, sodass nicht wenige davon ausgingen, dass sich „Titanic“ zu einem der größten Flops der Filmgeschichte entwickeln könnte.

    Bekanntlich war das Gegenteil der Fall: Der epische Mega-Blockbuster zwischen Liebesgeschichte und Katastrophenfilm wurde zum Milliarden-Erfolg und gewann 11 Oscars – und die Sonnenuntergangs-Szene trotz vier Sekunden Unschärfe zu einem unvergesslichen Filmmoment.

    Wer wissen will, warum an einem Tag am „Titanic“-Set plötzlich das reine Chaos ausbrach, kann direkt hier weiterlesen:

    Ein ähnlicher Artikel ist bereits bei unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.

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