Man kennt es nur zu gut: Es gibt da diesen einen Schauspieler oder diese eine Schauspielerin, die wirklich alle feiern. Man selber kann aber überhaupt nicht nachvollziehen, warum dieser Künstler oder diese Künstlerin denn nun eigentlich so beliebt ist. Für den Autor dieser Zeilen gilt das zum Beispiel für Bradley Cooper („Hangover“), der sich dank des Netflix-Biopics „Maestro“ im nächsten Jahr womöglich sogar auch Oscar-Gewinner nennen darf.
Aber nicht nur wir Otto Normalverbraucher*innen haben manchmal so unsere Probleme damit, die Popularität von Stars nachzuvollziehen. Den gestandenen Vertreter*innen der Unterhaltungsindustrie geht es ganz ähnlich. „The Card Counter“-Regisseur und „Taxi Driver“-Autor Paul Schrader hat nun offenbart, welcher Schauspieler ihm überhaupt nichts gibt:
Paul Schrader kann nichts mit Joaquin Phoenix anfangen
„Wir alle haben Schauspieler*innen, die wir einfach nicht 'verstehen'. Ganz oben auf meiner Liste steht Joaquin Phoenix“, schreibt Paul Schrader via Facebook. Außerdem erklärte Schrader in einem Kommentar, was für ihn einen guten Schauspieler oder Schauspielerin ausmacht: „Was mich an der Erscheinung eines Schauspielers anzieht, ist das Geheimnisvolle. Das Gefühl, dass ihre Gesichter ein Geheimnis bergen. Wie eine Person das definiert, ist natürlich relativ.“
Damit spricht Paul Schrader einen wichtigen Punkt an: Auch wenn er mit Joaquin Phoenix nichts anfangen kann, ist das seine ganz persönliche Meinung, gegen die man nicht argumentieren kann. Und das ist in Ordnung. Ein Großteil der Filmliebhaber*innen wird den „Napoleon“-Star hingegen als einen der besten Darsteller der Gegenwart feiern. Nicht zuletzt aufgrund seines Auftritts in „Joker“, für den Phoenix auch den Oscar als Bester Hauptdarsteller gewinnen konnte.