„Napoleon“ zählt zu den meisterwarteten Filmen des Jahres. In der Hauptrolle wird dabei Joaquin Phoenix zu sehen sein, der als französischer General, Eroberer und Kaiser Napoleon Bonaparte mit Sicherheit auch bei der einen oder anderen Preisverleihung ein Wörtchen mitzureden haben wird. Dass Regisseur Ridley Scott sich für Phoenix in der Hauptrolle seines Historien-Epos entschieden hat, liegt an der gefeierten Comic-Verfilmung „Joker“.
Schon im Juli hat Scott gegenüber dem Empire Magazine erklärt, dass Phoenix' Performance in „Joker“ ihm klargemacht habe, dass der Schauspieler der perfekte Mann ist, um Napoleon zu verkörpern. In einem neuen Interview mit Deadline hat der „Gladiator“-Macher noch einmal unterstrichen, wie überwältigt er von Joaquin Phoenix' Darbietung als Arthur Fleck in Todd Phillips Milliarden-Hit gewesen ist. Allerdings übte der arrivierte Filmemacher auch Kritik an „Joker“:
„Ich war überwältigt von ,Joker´. Mir hat die Art und Weise, wie hier Gewalt gefeiert wird, nicht gefallen, aber Joaquin war bemerkenswert. Ich dachte, er würde eine große Bereicherung für ,Napoleon´ sein. Nicht nur kreativ, sondern auch kommerziell. Für die Rolle hatte ich nur zwei Schauspieler im Sinn. Den anderen werde ich nicht erwähnen.“
Berechtigite Kritik an "Joker"!
Ein valider Punkt, der „Joker“ für viele Zuschauer*innen und Kritiker*innen zum Problem gemacht hat. Auch wenn die DC-Verfilmung angenehm von der üblichen Überwältigungsformel des Comic-Kinos abgewichen ist und sich vielmehr als Charakterporträt à la Martin Scorsese, Paul Schrader und Abel Ferrara verstanden hat, ist der Umgang mit der Figur des Jokers selbst nicht ohne moralische Beanstandungen zu betrachten. Auch wir hatten unsere Probleme mit dem Film, wie ihr der offiziellen FILMSTARTS-Kritik entnehmen könnt:
Es wäre zwar interessant zu wissen, wen sich Ridley Scott als Hauptdarsteller außer Joaquin Phoenix für „Napoleon“ hätte vorstellen können. Man kann sich aber wohl ziemlich sicher sein, dass er mit Phoenix eine sichere und sehr gute Wahl getroffen hat. Die beiden haben bereits bei „Gladiator“ zusammengearbeitet – und Phoenix wurde für seine grandiose Performance des durchtriebenen Commodus für einen Oscar nominiert. Gleiches wird vermutlich auch bei „Napoleon“ der Fall sein.
„Napoleon“ startet hierzulande am 23. November in den Kinos, um kurze Zeit darauf beim Streamingdienst AppleTV+ zur Verfügung zu stehen. Außerdem wird Joaquin Phoenix 2024 in „Joker 2“ auf der großen Leinwand zu sehen sein. Hiesiger Kinostart soll der 8. Oktober sein.
"Joker 2": Neues Bild von Joaquin Phoenix heizt Vorfreude auf Musical-Sequel an