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    Streaming-Tipp: "Oz – Eine fantastische Welt"
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sidneys Lieblingsfigur ist Donald Duck, sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“ und bereits in der Grundschule las er eine Walt-Disney-Biografie. Wenn er könnte, würde er ins Disneyland auswandern, aber da das nicht geht, muss ihn seine Disney-Sammlung bei Laune halten.

    Schon gewusst? Das märchenhafte, magische Musical „Der Zauberer von Oz“ hat ein semi-offizielles Sequel: Das Fantasyabenteuer „Oz – Eine fantastische Welt“, in dem sich Disney an einem grimmigen Tonfall versuchte. Holt es auf Disney+ nach!

    Disney

    Der MGM-Klassiker „Der Zauberer von Oz“ gilt als eines der magischsten und schönsten Musicals der Filmhistorie – und ausgerechnet diese beschwingte Geschichte wird in Disneys „Oz – Eine fantastische Welt“ düster weitergesponnen. „Oz – Eine fantastische Welt“ ist via Disney+ abrufbar.

    Am grimmigen Fantasy-Epos haben sich keine der „Zauberer von Oz“-Verantwortlichen beteiligt. Allerdings achteten Regisseur/Autor Walter Murch (Co-Autor von George Lucas' Regiedebüt „THX-1138“) und sein Schreibpartner Gill Dennis („Walk The Line“) darauf, dass ihr Film sinnvoll an „Der Zauberer von Oz“ anschließt.

    Zudem zahlte Disney eine Lizenzgebühr an MGM, um die rubinroten Schuhe verwenden zu dürfen, die zur Ikonografie des Musical-Meilensteins gehören, obwohl sie nicht in den von L. Frank Baum verfassten „Oz“-Buchvorlagen auftauchen. Insofern lässt sich „Oz – Eine fantastische Welt“ als semi-offizielles Sequel des Klassikers mit Judy Garland bezeichnen.

    Dramaturgisch mag „Oz – Eine fantastische Welt“ etwas holpern, da Dorothy etwas ungalant von einer Mini-Quest zur nächsten gereicht wird. Und für ein Regiedebüt eines berühmten Filmeditors wirkt der Schnitt dieses Fantasy-Schauerspektakels sonderbar ungeschliffen. Vielleicht liegt das auch einfach an der nicht gerade reibungslosen Produktionsgeschichte des Films.

    Aber: Diese Schwächen werden vom skurril-denkwürdigen Figurendesign und der melancholisch-düsteren Ästhetik der Sets effektiv abgefedert. Das dichte, dissonante Klangbild des Films und David Shires eklektischer, von aufreibend über besorgt bis triumphal reichender Score intensivieren diese rau-sehnsüchtige Erzählung enorm: Dieses Mal kann Dorothy vor ihren Sorgen nicht fliehen – sie muss sie fundiert verarbeiten, damit es besser wird.

    Nichts für kleine Kinder: Dieser Disney-Film war lange nur gekürzt erhältlich – mittlerweile gibt's ihn uncut auf Disney+!

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