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    Fataler Fehler in "King Of Queens": Eine Hauptfigur hätte eigentlich schon in Folge 4 sterben müssen!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Wünscht sich eine schon lange überfällige Renaissance der Kino-Komödie und schaut sich deshalb schon aus Prinzip nahezu jeden neuen Vertreter dieses Genres an, der es auf die Leinwand schafft.
    Mitarbeit von:
    Christoph Petersen

    Wohl kaum eine große Film- oder Serienproduktion kommt ohne Fehler aus – auch in Kultserien wie „King Of Queens“ passieren immer wieder Patzer. Einer davon hätte das frühe Aus für eine wichtige Figur bedeuten können.

    CBS

    2007 ist die letzte Folge der Kult-Sitcom „King Of Queens“ erschienen, doch auch 16 Jahre später ist die Serie ein absoluter Dauerbrenner: Tagtäglich sind Kurierfahrer Doug (Kevin James), seine Frau Carrie (Leah Remini) und ihr dauerhaft im Keller einquartierter Vater Arthur (Jerry Stiller) auf Nitro im Free-TV zu sehen. Außerdem können sich Fans bei aktuell drei Streaming-Anbietern (Prime Video, WOW, RTL+) durch alle neun Staffeln bingen – wenn sie nicht sowieso die DVD-Boxen im Regal stehen haben und sämtliche Folgen mitsprechen können.

    Neben den drei Hauptfiguren, deren Temperamente in einem New Yorker Einfamilienhaus immer wieder aufeinanderprallen, gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Figuren, die die Serie erst zu dem machen, was sie ist. Doch von einem beliebten Charakter hätten sich Fans eigentlich schon in der ersten Staffel verabschieden müssen – zumindest, wenn man streng nach der Handlungslogik geht. Genau hier ist den Machern in Folge 4 nämlich ein grober Fehler unterlaufen.

    Um diese Figur geht es

    Dougs Schulfreund Spence (Patton Oswalt) bekommt sein Leben nur schwer auf die Reihe und ist deshalb immer wieder dem Spott seiner Freund*innen ausgesetzt. Obendrein plagen ihn auch noch Asthma sowie zahlreiche Allergien. So verträgt Spence zum Beispiel keine Erdnüsse, was ihm in Folge 12 („Liebe ist…“) der ersten Staffel zum Verhängnis wird.

    Bei einem Barbeque ist Spence von Carries Verkupplungsversuchen so verunsichert, dass er gedankenverloren reihenweise Erdnüsse futtert – und in der Folge einen schweren allergischen Schock erleidet, den er nur dank dem beherzten Eingreifen der übrigen Gäste überlebt.

    Ist Spence wirklich allergisch?

    Acht Folgen früher, in Folge 4 („Männergespräche“), fehlt von Spences lebensgefährlicher Allergie allerdings noch jede Spur. Hier findet Spence eine Packung M&Ms unter dem Autositz (bei Minute 08:10) und fragt Doug, um welche Sorte es sich handelt. Der antwortet mit „Erdnuss“ – und Spence greift prompt in die Packung. Theoretisch hätte sein Körper also schon an dieser Stelle reagieren müssen. Die Folgen wären womöglich sogar noch verheerender gewesen: Schließlich hält sich Spence in der betreffenden Szene allein mit Doug in der Garage auf – und ob dieser zum Lebensretter taugt, darf eher bezweifelt werden ...

    Zwar können sich Form und Ausprägung einer Allergie im Laufe des Lebens verändern, doch es ist eher unwahrscheinlich, dass Spence nur wenige Tage nach dem unbeschwerten M&Ms-Genuss beim nächsten Verzehr von Erdnüssen am Rande des Erstickungstodes steht. Viel naheliegender ist also, dass den Macher*innen schlicht und einfach ein grober Fehler unterlaufen ist.

    Die deutsche Synchro rettet Spence das Leben

    Nach der Veröffentlichung dieses Artikels hat uns unser Leser Stefan darauf aufmerksam gemacht, dass Spence in der Szene gar keine M&Ms, sondern ein Bounty isst. Nach einem kurzen Schrecken, dass dieser ganze Artikel Unfug ist (obwohl wir uns die Szene in der Recherche mehrfach angesehen haben), wurde dann aber schnell klar, woran es liegt: In der englischen Originalversion sind es M&Ms, in der deutschen Synchronfassung ist es ein Bounty – und Doug fragt auch nicht nach „Erdnüssen“, sondern ob „Zartbitter oder Vollmilch“…

    Wir wissen nicht, ob die Autor*innen der deutschen Fassung vielleicht schon die ganze Staffel kannten und den Schokoriegel deshalb ausgetauscht haben. Es könnte stattdessen natürlich auch ganz einfach daran liegen, dass Bounty damals in Deutschland noch die bekanntere Marke war – oder daran, dass Bounty im Deutschen auch einfach von der Länge her besser gepasst hat, um möglichst lippensynchron zu bleiben. Aber was auch immer der Grund ist: Die deutschen Synchron-Autor*innen haben Spence (versehentlich) das Leben gerettet!

    Übrigens: Die M&Ms-Erdnüsse sind längst nicht die einzige Panne, die den Macher*innen der Sitcom im Laufe der Jahre passiert ist. Schaut euch hier einen weiteren Fehler an, der selbst eingefleischten Fans jahrelang nicht aufgefallen ist – den man aber, hat man ihn einmal bemerkt, nie wieder ungesehen machen kann!

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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