Sylvester Stallone („Cliffhanger“) hat gerade dem Action-Kino seinen ganz eigenen Stempel aufgedrückt. In erster Linie wird der „Rambo“-Star aber immerzu mit seiner Rolle des Rocky Balboa in Verbindung gebracht. Es ist nicht nur seine ikonischste Performance, sondern war auch der Startschuss für eine bis heute anhaltende Hollywood-Karriere. Sylvester Stallone ist nicht nur ein Superstar, sondern für viele Fans auch ein Vorbild.
Inzwischen hat Stallone bereits acht Mal den ehemaligen Underdog-Boxer aus Philadelphia gespielt. Obgleich sich die Reihe insgesamt großer Beliebtheit erfreut, gibt es für Fans auch ein Sorgenkind: „Rocky V“. Das 1990 erschienene Boxer-Drama hat es zwar geschafft, Stallone und den Regisseur des ersten „Rocky“, John G. Avildsen, wieder zusammenzubringen. Insgesamt aber waren viele enttäuscht von dem Film. Nicht zuletzt, weil Rocky selbst nicht mehr in den Ring gestiegen ist.
"Rocky V" hätte ganz anders enden sollen
Vielleicht wäre „Rocky V“ letztlich besser angekommen, wenn das ursprünglich angedachte Ende wirklich gedreht worden wäre. Stallone erklärte dazu (via CBS News):
„Zuallererst sollte Rocky in Teil 5 sterben.. Am Ende des Films ist er auf dem Weg ins Krankenhaus, sein Kopf liegt in Adrians Schoß, und er stirbt. Und in der letzten Szene des Films kommt Adrian aus dem Krankenhaus, die Weltpresse versammelt sich und sie verkündet, dass er tot ist. Aber solange die Leute an sich glauben, wird der Rocky-Geist für immer leben. Und als ich das las, sagte ich: ,Wow, was für eine tolle Art, den Film zu beenden. Was für ein wunderschönes Ende.“
Ein schöner Endpunkt, der einen eher durchschnittlichen „Rocky“-Film schlussendlich noch mit starker emotionaler Kraft hätte aufladen können. Dass dieses Ende letztlich nicht so gedreht wurde, lag am verantwortlichen Studio: „Wir begannen mit den Dreharbeiten für den Film, und ein paar Wochen später erhielt ich einen Anruf vom Studiochef, der sagte: ,Oh, Rocky wird übrigens nicht sterben. Batman stirbt nicht, Superman, James Bond, diese Leute sterben nicht.'“
So bleibt „Rocky V“ dann insgesamt ein enttäuschender Eintrag in der Reihe, die so viele Menschen über Jahrzehnte hinweg berührt und bewegt hat. Das Vermächtnis der Figur von Rocky hat Stallone aber nicht nur mit „Rocky Balboa“ 2006 gerettet. Auch die „Creed“-Spin-offs haben ihren Teil dazu beigetragen, Rocky als die Legende in Erinnerung zu behalten, die er nunmal ist.
Wäre das wütende Publikum nicht rechtzeitig eingeschritten, hätte es "Rambo 2" nie gegeben!