Wer die Serie „Luther“ noch nicht kennt, sollte sich ranhalten. Nur noch eine Woche ist sie bei Netflix verfügbar. Bis einschließlich 12. November könnt ihr die starke Thriller-Serie „Luther“ mit einem herausragenden Idris Elba („Thor“) in der Hauptrolle noch bei Netflix streamen. Das bedeutet, ihr müsst euch bei insgesamt fünf Staffeln ganz schon ranhalten. Ein aussichtsloses Unterfangen ist es aber nicht. Wie bei vielen britischen Serien sind die Seasons kurz. Die erste besteht aus sechs rund 50 Minuten dauernden Episoden, die Staffeln 2 & 3 nur aus jeweils vier und die Seasons 4 & 5 sogar nur noch aus je zwei Folgen – wobei diese in der finalen fünften Staffel mit je gut 100 Minuten doppelt so lang sind.
Falls ihr „Luther“ bislang nicht kennt oder den schillernden „Copper“ nur in dem etwas schwächeren Netflix-Film „Luther: The Fallen Sun“, für den auch einige Dinge geändert wurden, erlebt habt, wollen wir euch die Serie kurz vorstellen.
"Luther" mit Idris Elba: Die besondere Beziehung eines Cops zu einer Killerin
Im Mittelpunkt steht natürlich Idris Elba als Detective Chief Inspector John Luther. Er ist ein brillanter Ermittler, der Zusammenhänge erkennt, welche alle anderen Mitglieder der Londoner Polizei übersehen. Doch er steigert sich so zwanghaft in seine Fälle, dass er keine Rücksicht auf seine Umwelt nimmt. Ein Familienleben ist für den Einzelgänger ausgeschlossen, Freunde hat er nur wenige und diese bringt seine Ermittlungsarbeit sogar mehrfach in Lebensgefahr. Luther ist vor allem aber so fest entschlossen, jeden Fall zu lösen und die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen, dass er dafür auch Grenzen überschreitet...
Als er in der ersten Episode einen Doppelmord untersucht, ist offensichtlich, dass die geniale Astrophysikerin Alice Morgan (Ruth Wilson) die Täterin ist. Doch warum hat sie ihre eigenen Eltern getötet? Und wie kann es Luther beweisen? Bei der Suche nach Motiv und Beweisen entwickelt sich zwischen beiden eine außergewöhnliche Dynamik...
"Luther": Eine knallharte Mischung aus Sherlock Holmes und Columbo
Die Verbindung von Cop Luther zu Killerin Alice wird auch in der Serie immer wieder aufgegriffen – auch wenn zwischenzeitlich ganz andere Fälle in den Vordergrund rücken und Luther gegen maskierte Serienmörder oder korrupte Kollegen ermitteln muss oder selbst für einen Verbrecher gehalten wird.
Serienmacher Neil Cross ließ sich für seine Figur übrigens von zwei anderen berühmten Ermittlern inspirieren: Sherlock Holmes und Columbo – wobei es einen großen Unterschied ist. Bei „Luther“ geht es deutlich härter zur Sache. Mit der Kult-Krimi-Serie „Columbo“ hat „Luther“ übrigens auch einen erzählerischen Kniff gemein. Das Publikum erfährt meist direkt zu Beginn, wer die Tat begangen hat. Die Spannung leider darunter nicht – ganz im Gegenteil. Wie Luther den Verantwortlichen auf die Spur kommt, ist ungemein fesselnd.
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