„Game Of Thrones” hatte die 2010er Jahre als Fantasy-Epos am Serienhimmel fest im Griff und wurde von Fans und Kritiker*innen gleichermaßen geliebt. Das lag nicht nur an der cleveren Erzählstruktur basierend auf der Romanreihe von George R.R. Martin, den beeindruckenden Drehorten und Kulissen sowie der detailgetreuen Ausstattung und Kostümierung, sondern auch an den Darsteller*innen, die den vielschichtigen Figuren ihren ganz eigenen Stempel aufdrückten und damit nach und nach zu Mega-Stars avancierten.
Ganz vorn mit dabei steht Emilia Clarke, die aus der Rolle der ikonischen Mutter der Drachen Daenerys Targaryen kaum mehr wegzudenken scheint. Doch war Emilia Clarke natürlich nicht die Einzige, die für Khaleesi im Rennen stand. Auch Elizabeth Olsen hatte sich beworben, die damals noch am Beginn ihrer Karriere stand und heute vor allem als WandaVision im MCU bekannt ist. Der Marvel-Star machte jedoch keine besonders gute Erfahrung mit dem Casting-Prozess und schämt sich dafür, wenn sie heute daran zurückdenkt.
Marvel-Star Elizabeth Olsen musste für "Game of Thrones"-Bewerbung zwei Akzente nachmachen
Wie sie im Interview mit The Hollywood Reporter erklärte, hält Elizabeth Olsen normalerweise viel von Castings und Vorsprechen, denn diese würden den jeweiligen Schauspieler*innen kreative Freiheiten lassen, sich auszuprobieren. Doch ihr Vorsprechen für „Game of Thrones” zählte nicht zu dieser Kategorie:
„Ich sprach für den Assistenten des Casting Directors in einem kleinen Raum irgendwo in New York vor, nur mit einer Kamera auf mich gerichtet, während sie das Drehbuch gelesen haben. Ich habe die Rede von Khaleesi gespielt, als sie [am Ende von Staffel 1] aus dem Feuer kommt. Es war schrecklich. Ich habe keinen Rückruf erhalten.”
Tatsächlich trägt die Schauspielerin diese Erfahrung bis heute mit sich herum und muss immer wieder daran denken, wenn jemand über schlechte Casting-Erfahrungen spricht. So führte sie auch gegenüber Vulture aus:
„Es war das unangenehmste Casting, das ich jemals hatte. […] Sie wussten nicht, ob sie einen britischen Akzent wollten oder nicht, also habe ich beides gemacht. Es war furchtbar. Immer wenn jemand sagt, ‚Bad Audition Story‘, erinnere ich mich daran.”
Die schlechte Erfahrung beim „Game of Thrones”-Casting verwehrte es Elizabeth Olsen jedoch nicht, selbst großer Fan der gefeierten HBO-Serie zu werden. Dabei hatte es ihr besonders Kit Haringtons Jon Snow angetan, wie sie 2019 gegenüber Vulture verriet: „Ich stecke einfach so tief in ‚Game of Thrones‘ drin, alles woran ich denken kann, ist Kit Harington. Er hat mich einer Gehirnwäsche unterzogen.”
Eine Sexszene in "Game Of Thrones" war für Emilia Clarke besonders peinlich – und zwar aus einem ganz speziellen Grund