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    Eines der Action-Highlights der 2000er: Episches Martial-Arts-Feuerwerk kehrt ins Heimkino zurück
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Aufgewachsen mit den Filmen von Jackie Chan, geht bis heute kaum ein Kampfsport-Reißer an ihm vorbei – ob aus Hongkong, Indonesien oder England.

    Heute steht Jet Li kaum noch vor der Kamera. Sein letztes Meisterstück hat gar schon 17 Jahre auf dem Buckel, zählt aber bis heute zu den größten Martial-Arts-Highlights seit der Jahrtausendwende – und feiert nun sein überfälliges Heimkino-Comeback.

    Jet Li ist einer der größten Kampfsportler, die die Filmwelt je gesehen hat. Während sich der mittlerweile 60-jährige seit seiner Hyperthyreose-Diagnose aber vor allem auf sein Privatleben sowie auf sein wohltätiges Engagement konzentriert und nur noch selten vor der Kamera steht – zuletzt etwa für „League Of Gods“ (2016) und „Mulan“ (2020) –, hat sein letztes großes Martial-Arts-Meisterstück nun auch schon stolze 17 Jahre auf dem Buckel. Und bis heute aber dennoch nichts von seiner Wirkung verloren. Davon könnt ihr euch nun endlich wieder im Heimkino überzeugen:

    Fearless“ erscheint am 3. November 2023 endlich wieder auf Blu-ray – über zwei Jahre nach seiner streng limitierten und seit geraumer Zeit vergriffenen HD-Premiere im Mediabook*.

    Natürlich könnt ihr alternativ auch auf die nach wie vor erhältliche DVD* von 2021 oder den Stream (u.a. bei Amazon Prime Video*) zurückgreifen. Doch egal wie/wo ihr „Fearless“ schaut, der Autor dieses Artikels kann für alle Kampfsport-Fans nur eine uneingeschränkte Empfehlung abgeben. Für ihn zählt „Fearless“ auch heute noch zu den größten und spektakulärsten Werken, die das Martial-Arts-Kino seit der Jahrtausendwende hervorbrachte – das sich nicht vor modernen Kult-Klassikern wie „Ip Man“ mit Donnie Yen oder „The Raid“ mit Iko Uwais zu verstecken braucht.

    "Fearless": Ultimatives Martial-Arts-Destillat

    Regisseur Ronny Yu erzählt die wahre Geschichte des legendären chinesischen Kampfsportmeisters Huo Yuanjia (Jet Li), der zu Beginn des 20. Jahrhunderts große Berühmtheit erlangte. In einer Zeit, in der der westliche Einfluss in China immer spürbarer wurde, stellte er sich den verschiedensten Kämpfern aus aller Welt entgegen, blieb dabei bis zuletzt unbesiegt und wird seitdem als geradezu mythischer Volksheld verehrt.

    „Fearless“ ist ein Kampfkunst-Feuerwerk von der ersten bis zur letzten Minute – und vereint als moderner Vertreter des Wushu-Kinos verschiedenste Einflüsse, die zu einem aufwändigen und spektakulären, vor allem aber auch kurzweiligen und abwechslungsreichen Action-Epos kulminieren. Hier wird mit bloßen Fäusten und Tritten gekämpft, mit Speeren und Schwertern – sowie Wire-Fu-typisch an (unsichtbaren) Seilen hängend. Kurzum: Hier wird geklotzt und nicht gekleckert! Wer eine Schwäche für die klassische Larger-Than-Life-Action des Wushu-Kinos hat, kommt um diesen Film einfach nicht herum.

    Dass die Action auch fast zwei Jahrzehnte später immer noch fetzt, ist dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass für „Fearless“ vor und hinter der Kamera einige der größten Talente des Martial-Arts-Kinos zusammenfanden. Dass Ronny Yu eben nicht nur Horror-Spaßgranaten wie „Freddy Vs. Jason“ oder „Chucky und seine Braut“ in Szene setzte, sondern vor seiner Zeit in Hollywood vor allem mit Kampfsport-Action wie „Das unbesiegbare Schwert“ von sich reden machte, kommt schließlich nicht ungefähr.

    Zusätzlich zum Cast, zu dem neben Jet Li unter anderem der als Seraph aus „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ bekannte Collin Chou gehört, hat zudem auch Yuen Woo-Ping enormen Anteil am Erfolg des Films. Der Regisseur von Filmen wie „Drunken Master“ und „Die Schlange im Schatten des Adlers“ sowie Action-Choreograph von „Matrix“ und „Kill Bill“ zeichnete auch in „Fearless“ für die Kampfsequenzen verantwortlich – und drückte diesen seinen unvergleichlichen Stempel zwischen knochenbrecherischer Wucht und graziler Eleganz auf.

    Einen Nachteil hat die „Fearless“-Neuauflage allerdings ebenso wie alle bisherigen deutschen Heimkino-Auswertungen des Films: Der Action-Kracher liegt lediglich in der internationalen Kinofassung vor. Der über 30 (!) Minuten längere Director's Cut, in dem unter anderem auch Martial-Arts-Legende Michelle Yeoh („Everything Everywhere All At Once“) mitmischt, wartet nach wi vor auf eine hiesige Veröffentlichung.

    Gewusst? "Ahsoka"-Star ist eng verbunden mit der größten Martial-Arts-Legende aller Zeiten - und das zeigt sich im Finale eindrucksvoll

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