Es ist immer erfreulich und interessant, Genre-Filme aus Ländern zu sehen, die für derlei Stoffe nicht gerade bekannt sind. Dabei wird nämlich oft Eigenwilligkeit und Originalität gegenüber dem Hollywood-Einheitsbrei demonstriert. Ob das auch bei dem Grusel-Drama „Wolfkin“ aus Luxemburg der Fall ist, könnt ihr vom heimischen Sofa aus überprüfen.
Nach einer Reihe erfolgreicher Aufführungen bei Horror- und Fantasy-Festivals (Sitges, FrightFest London etc.) erscheint „Wolfkin“ hierzulande am 3. November 2023 auf Blu-ray und DVD. Beide Formate mit FSK-16-Freigabe stehen bereits bei Online-Anbietern wie Amazon zur Vorbestellung parat. Wer nicht so lange warten möchte, kann den Film schon jetzt an gleicher Stelle* digital erwerben und dann sofort streamen:
Inszenierung und Drehbuch stammen von Jacques Molitor. Nach einigen Kurzfilmen, dem Drama „Mammejong“ sowie sechs Episoden als Co-Regisseur der Netflix-Serie „Kojoten“ ist dies Molitors zweite abendfüllende Arbeit. Der Luxemburger drehte das Werk primär in seinem Heimatland, einige Szenen aber auch im benachbarten Belgien.
In den Hauptrollen erwarten euch Louise Manteau ausder Serie „Die purpurnen Flüsse“ und der junge Newcomer Victor Dieu. Neben ihnen standen Marja-Leena Junker („Skin Walker“), Jules Werner aus der Netflix-Serie „Capitani“, Jean-Jacques Rausin („Public Enemy“) und Marco Lorenzini aus „Die dunkle Seite des Mondes“ vor der Kamera.
"Wolfkin": Das ist die Story
Seit Monaten ist die alleinerziehende Elaine (Manteau) über die Entwicklung ihres Sohnes sehr besorgt. Der kleine Martin (Dieu) wird ihr gegenüber nämlich immer aggressiver und aufsässiger. Als er nun auch noch einen Mitschüler brutal gebissen hat, sieht sich die junge Frau zum Handeln gezwungen.
Elaine beschließt, Kontakt zu Martins Großeltern (Junker, Lorenzini) und der restlichen Familie ihres verstorbenen Lebensgefährten aufzunehmen, die bis dahin nicht einmal von ihrer oder der Existenz eines Enkelkindes wussten. Vielleicht, so hofft sie, wissen sie ja weiter oder können zumindest bei der Suche nach den Ursachen für das Verhalten des Jungen helfen.
So fahren die zwei von Belgien über die Grenze nach Luxemburg. Nachdem sie auf dem riesigen Anwesen eingetroffen sind, geben sich ihre neuen Verwandten allerdings nicht nur reichlich exzentrisch, es kommt auch schnell zu einigen mysteriösen Zwischenfällen. Derweil entwickelt Martin einen immer größeren, wahrlich beängstigenden Hunger auf menschliches Fleisch. Was hier allerdings niemanden zu verwundern scheint …
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