Für unsere Initiative „Deutsches Kino ist (doch) geil!“ wählen wir jeden Monat einen deutschen Film, der uns ganz besonders gut gefallen, inspiriert oder fasziniert hat, um den Kinostart – unabhängig von seiner Größe – redaktionell wie einen Blockbuster zu begleiten! In diesem Monat ist die Wahl auf „One For The Road“ gefallen, der ab sofort in etlichen deutschen Kinos zu sehen ist:
Und darum geht's: Bauleiter Mark (grandios-authentisch: Frederick Lau) will tatsächlich nur sein Auto noch etwas gerader einparken, als er von der Kneipe – natürlich zu Fuß! – nach Hause kommt. Aber dann leuchtet hinter ihm plötzlich ein Blaulicht auf – der Lappen ist erst mal weg und einen Vorbereitungskurs für die MPU (= im Volksmund „Idiotentest“) hat er auch noch an der Backe. Dass er ein Problem hat, will Mark zwar nicht einsehen – aber er lässt sich trotzdem auf eine Wette mit seinem besten Kumpel Nadim (großartig: Burak Yigit) ein: Bis zur MPU keinen Tropfen Alkohol mehr…
Frederick Lau im FILMSTARTS-Podcast!
Jeder Film, den wir für „Deutsches Kino ist [doch] geil!“ auswählen, bekommt von uns auch eine eigene Podcast-Episode (Leinwandliebe könnt ihr überall hören, wo es Podcasts gibt, oder aber gleich hier nach diesem Absatz). Für die Leinwandliebe-Folge zu „One For The Road“ haben wir Frederick Lau zu Gast: Im launigen Interview mit den FILMSTARTS-Redakteuren Christoph Petersen und Björn Becher kommt das Gespräch u.a. auch auf seinen internationalen Kinohit „Victoria“ – und warum er von seinem Regisseur Sebastian Schipper auch sieben Jahre nach Kinostart noch immer die Herausgabe der noch besseren Fassung des Kultfilms verlangt:
Für uns ist „One For The Road“ ein echtes Highlight – lustig, berührend, aber nicht über die Maßen belehrend. So lautet das Fazit unserer 4-Sterne-Kritik:
„Die späte deutsche Antwort auf Billy Wilders ‚Das verlorene Wochenende‘. Es ist einfach eine Freude, mit Frederick Lau Zeit zu verbringen – da kann man seine mittrinkenden, lange nicht intervenierenden Freund*innen gut verstehen. Aber gerade deshalb tut es dann auch so weh, wenn Mark schließlich doch den Halt verliert – und dann auch das feste Daumendrücken lange nicht hilft, weil der Film erfreulicherweise auf allzu einfache Antworten auf das Alkoholproblem seines Protagonisten verzichtet.“