Fünf Jahre nach dem durchschlagenden Erfolg seiner ersten Agatha-Christie-Verfilmung „Mord im Orient-Express“ kündigte Regisseur und Hauptdarsteller Kenneth Branagh („Belfast“) den nächsten Film mit ihm selbst als ikonischem Privatdetektiv Hercule Poirot an. „Tod auf dem Nil“ kam im Februar 2022 auf die weltweiten Leinwände. Erneut konnte Branagh dafür ein erstaunliches Ensemble hochkarätiger Schauspieler*innen um sich versammeln – allen voran „Wonder Woman“-Star Gal Gadot.
„Tod auf dem Nil“ feiert am heutigen 29. Oktober 2023 um 20.15 Uhr seine Free-TV-Premiere auf SAT 1. Eine Wiederholung strahlt der Sender am 4. November um 22.35 Uhr aus. Falls euch beide Termine nicht zusagen oder ihr das Werk lieber ohne Werbeunterbrechungen genießen wollt, könnt ihr den FSK-12-Titel jederzeit im Rahmen eures Streaming-Abos bei Disney+* schauen. Zudem gibt es ihn natürlich auch als (4K-)Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand:
„Tod auf dem Nil“ war zwar kein gigantischer Kassenknüller, spielte aber weltweit genügend Geld ein, dass das Studio Branagh einen dritten Film in der Reihe finanzierte. Der deutlich gruseligere „A Haunting In Venice“ ist aktuell noch in hiesigen Kinos zu sehen.
"Tod auf dem Nil" auf SAT.1: Das ist die Story
Die Londoner High Society ist schockiert: Millionenerbin Linnet Ridgeway (Gal Gadot) hat ohne Vorwarnung den bekanntermaßen von einem finanziellen Engpass in den nächsten schlitternden Schwerenöter Simon Doyle (Armie Hammer) geheiratet. Doch damit nicht genug. Denn so hat sie auch noch ihrer angeblich besten Freundin Jacqueline de Bellefort (Emma Mackey) den Verlobten ausgespannt.
Die will sich mit diesem doppelten Verrat nicht abfinden und verfolgt die Frischvermählten nun auf Schritt und Tritt – sogar während ihrer dekadenten Hochzeitsreise auf dem Nil. Da Linnet sich deshalb nicht mehr sicher fühlt, bittet sie den eigentlich in Ägypten Urlaub machenden Privatdetektiv Hercule Poirot (Kenneth Branagh), ein Auge auf sie zu haben. Doch kaum hat der von Linnet für eine große Feier gebuchte, luxuriöse Flussdampfer abgelegt, wird ihre Leiche in ihrer Kabine aufgefunden.
Jacqueline hat praktischerweise ein offenbar wasserdichtes Alibi. Doch sie ist längst nicht die einzige mit einem Motiv, wie Poirot herausfindet. Zu seinen Verdächtigen zählen unter anderem Linnets Dienstmädchen Louise (Rose Leslie), ihr Treuhandverwalter Andrew Katchadourian (Ali Fazal), ihre Patentante Marie Van Schuyler (Jennifer Saunders), die berühmte Sängerin Salome Otterbourne (Sophie Okonedo) und ihre Tochter Rosalie (Letitia Wright) sowie die Malerin Euphemia (Annette Bening) …
Und das ist der eigentliche Star von "Tod auf dem Nil"
Von Kenneth Branagh bis Gal Gadot, von „Black Panther“-Superheldin Letitia Wright bis zur gerade mit „Nyad“ im Kino glänzenden Annette Bening, von Komiker Russell Brand („Catherine, Lady wider Willen“) bis zum indischen Publikumsliebling Ali Fazal („Kandahar“) und von Emma Mackey aus „Sex Education“ bis Rose Leslie („Game Of Thrones“) – die Liste der hier mitmischenden prominenten Namen ist enorm. Und doch gibt es einen vielleicht noch größeren Star in „Tod auf dem Nil“: die „S.S. Karnak“, das Boot, mit dem sie alle den Nil herunterfahren.
Wer den Film gesehen hat, wundert sich eventuell, das zu lesen: Mit Ausnahme einiger Second-Unit-Aufnahmen ohne Schauspieler*innen, die tatsächlich in Ägypten gedreht wurden, entstand der Film im englischen Surrey. In den dort ansässigen Longcross Studios („Doctor Strange 1+2“, „Mission: Impossible 7+8“) wurden unter anderem Teile des Felsentempels von Abu Simbel nachgebaut. Außerdem stand auf dem riesigen Parkplatz des Geländes die beeindruckende Kulisse für das Boot. Alles, was um den brillant aussehenden Kahn herum passiert (und auch ein Teil von ihm selbst), wurde digital hinzugefügt. Für die erstaunlichen Spezialeffekte ist Oscargewinner George Murphy („Forrest Gump“, „Jurassic Park“) verantwortlich.
Das Design der „Karnak“ ist übrigens der „Sudan“ nachempfunden, einem realen, 1921 in Dienst gestellten Dampfboot, das noch immer den Nil befährt. Agatha Christie ist angeblich einst selbst mit der „Sudan“ gefahren und wurde durch diesen Trip zu ihrem Weltbestseller inspiriert, den Branagh & Co. hier mit einigen inhaltlichen Anpassungen verfilmt haben.
Tod und Schrecken in Venedig: Unser Redakteur auf den Spuren von Hercule Poirot und "A Haunting in Venice"*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.