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    Die Studios rissen sich um diesen Sci-Fi-Horror mit Johnny Depp und einem "Mad Max"-Star – doch er wurde zum gigantischen Flop!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Johnny Depp und Charlize Theron in einem Science-Fiction-Thriller, der sich an „Rosemaries Baby“ orientiert: Obwohl er alle Anlagen für einen Hit hatte, erlitt „The Astronaut's Wife“ in jeder Hinsicht Schiffbruch...

    Warner Bros.

    Ein Science-Fiction-Horrorfilm mit Johnny Depp und Charlize Theron in den Hauptrollen? Klingt nach etwas, das Ende der 90er-Jahre ein todsicherer Hit hätte sein müssen – doch dann kam alles anders...

    Johnny Depp hatte seine kommerziell erfolgreichste Phase mit der Paraderolle als Captain Jack Sparrow in der „Fluch der Karibik“-Reihe zwar noch vor sich, doch durch seine wiederholte Zusammenarbeit mit Tim Burton („Edward mit den Scherenhänden“) und Kult-Filme wie „Fear And Loathing In Las Vegas“ war er schon 1999 einer der beliebtesten Hollywood-Stars. „Mad Max: Fury Road“-Star Charlize Theron galt indes als gefragte Newcomerin, die Kinogänger*innen unter anderem aus dem Mystery-Thriller „Im Auftrag des Teufels“ (mit Keanu Reeves und Al Pacino) kannten. Nur vier Jahre später erhielt sie für ihre Rolle in „Monster“ (2003) einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin.

    Doch mit „The Astronaut's Wife – Das Böse hat ein neues Gesicht“ gingen die beiden Stars in jeder Hinsicht baden: In dem Film spielt Depp den Astronauten Spencer Armacost, der gemeinsam mit seinem Kollegen Alex Streck (Nick Cassavetes) ins Weltall fliegt, um einen Satelliten zu reparieren. Während ihrer Arbeit bricht für einen kurzen Moment der Kontakt zur Erde ab, woraufhin beide das Bewusstsein verlieren. Zurück auf der Erde, verstirbt Streck – während Spencer seltsam verändert scheint. Seine Ehefrau Jillian (Theron) sorgt sich um die Gesundheit ihres Mannes – und bald schon steht ein ehemaliger NASA-Mitarbeiter vor ihrer Tür, der einen unheimlichen Verdacht äußert...

    Regisseur und Drehbuchautor Rand Ravich (der mit „The Astronaut's Wife“ seine bis heute einzige Regiearbeit vorlegte) schwebte eine Art psychologischer Horrorfilm im Stil von „Rosemaries Baby“ vor – und stattete das Sci-Fi-Kammerspiel mit allerlei Verweisen auf den Okkult-Klassiker von Roman Polanski aus. So ist Nick Cassavetes beispielsweise der Sohn des Filmemachers und Schauspielers John Cassavetes, der in „Rosemaries Baby“ die männliche Hauptrolle spielte.

    Am Ende hat das aber wenig geholfen: Die Kritiken fielen miserabel aus – bis heute kommt „The Astronaut's Wife“ über 15 Prozent an positiven Bewertungen auf der US-amerikanischen Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes nicht hinaus (während das Publikum mit 33 Prozent Zustimmung ebenfalls nicht allzu begeistert ist).

    Das größere Problem war allerdings das Einspielergebnis: Gerade einmal 19,6 Millionen Dollar konnte der Film am Box Office erwirtschaften – bei einem Budget von 75 Millionen! Ein herber Rückschlag für alle Beteiligten. Bevor die Produktion begann, haben übrigens gleich mehrere namhafte Studios um den Film konkurriert – auf dem Papier las sich das alles schließlich ziemlich vielversprechend...

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