Sylvester Stallone hat eine Antwort auf eines der größten Rätsel der Filmgeschichte, über das Filmfans seit 30 Jahren diskutieren

„Demolition Man“ war Anfang der 90er Jahre gemeinsam mit „Cliffhanger“ wieder ein Erfolg für Sylvester Stallone, der zuvor in einer ganzen Reihe von Flops zu sehen war. In den darauffolgenden Jahren hat sich die Mischung aus dystopischer Sci-Fi-Action und Gesellschaftssatire zum echten Kultfilm entwickelt – schuld daran waren auch Szenen wie der berühmte Drei-Muscheln-Dialog, der nicht nur zu den komischsten Momenten des Films gehört, sondern Filmfans auch seit mittlerweile 13 Jahren Rätsel aufgibt.

In „Demolition Man“ spielt Stallone den Polizisten John Spartan, der im Jahr 1996 wegen fahrlässiger Tötung in den Kälteschlaf versetzt wird – und erst 2032 wieder aufwacht. Mit den Regeln der scheinbar idyllischen futuristischen Welt, in der es keine Verbrechen, keinen Schmutz und keinen Sex mehr gibt, tut sich der Cop aus der Vergangenheit allerdings ziemlich schwer. Und einige Veränderungen begreift er so gar nicht: Was zur Hölle soll er mit den drei Muscheln machen, die sorgfältig neben der Toilette drapiert sind, wo sonst die Klopapier-Rolle hängen würde?

Spartan wendet sich hilfesuchend an Lt. Lenina Huxley (Sandra Bullock) und setzt sich allgemeinem Gelächter aus, weil er nicht weiß, wie die drei Muscheln funktionieren. Nachdem ihm niemand eine Antwort gibt, wendet er Plan B an: Er stößt eine Reihe von Flüchen aus und sammelt die Strafzettel ein, die ein Bußgeldautomat ausspuckt, um sie als Klopapier zweckzuentfremden.

Wie genau man die mysteriösen drei Muscheln nun wirklich benutzt, bleibt im Unklaren – und bietet seit mittlerweile drei Jahrzehnten jede Menge Diskussionsstoff. Dabei hat Stallone das Rätsel schon 2006 beantwortet! Gegenüber der Website Ain't It Cool News hat der „Rambo“-Star folgende Gebrauchsanleitung hinterlassen: „Okay, das könnte grotesk werden, aber der Drehbuchautor hat es mir so erklärt: Sie halten zwei der Muscheln wie Essstäbchen, ziehen vorsichtig daran und kratzen mit der dritten Muschel den Rest heraus. Sie haben es so gewollt!“ (via ScreenRant)

„Sie müssen sich das wie ein Bidet vorstellen“, ergänzte Sandra Bullock auf MTV. „Es gibt immer mehrere Prozesse. Sie haben Nummer eins, Nummer zwei und dann die Reinigung.“ Ob diese Erklärungen die Frage wirklich letztgültig beantworten oder nicht vielmehr eine Reihe weiterer Fragen aufwerfen, sei dahingestellt. Aber vielleicht ist es auch besser, nicht zu viel darüber zu wissen – allein schon deshalb, weil die Komik der Szene genau aus dieser Unklarheit resultiert.

Dieser Artikel ist in ähnlicher Form bei unserer spanischen Schwesternseite Sensacine erschienen.

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