Mit „Mother“ konnte Jennifer Lopez in diesem Jahr einen beachtlichen Erfolg feiern. Zwar nicht auf der Leinwand, dafür aber beim Streamingdienst Netflix, wo der Action-Thriller zu einem der erfolgreichsten Filme aller Zeiten aufgestiegen ist. „Mother“ ist aber nicht der einzige Streifen, der 2023 mit J.Los Beteiligung veröffentlicht wurde. Im Januar ist hierzulande die Action-Komödie „Shotgun Wedding – Ein knallhartes Team“ in den Kinos erschienen.
Auch auch wenn der Film am globalen Box Office nur 8,3 Millionen US-Dollar eingespielt hat, darf man in diesem Fall nicht von einem Flop sprechen. „Shotgun Wedding“ ist nämlich zum Beispiel in den Vereinigten Staaten nicht in die Kinos gekommen, sondern geradewegs bei Amazon Prime Video gestartet – und dort steht er nun auch in Deutschland zur Verfügung. Falls ihr euch den Film im Kino gespart habt, könnt ihr ihn nun bei Prime Video nachholen:
Darum geht’s in "Shotgun Wedding"
Die extravagante Hochzeit von Darcy (Jennifer Lopez) und Tom (Josh Duhamel) auf den traumhaften Philippinen wird von Kriminellen gestürmt. Eigentlich wollte sich das Paar nämlich auf einer traumhaften Insel das Ja-Wort geben, doch es gibt von Anfang an Probleme. Nicht nur bekommen Darcy und Tom langsam kalte Füße, auch ihre geschiedenen Eltern (Cheech Marin und Sonia Braga) führen ihren privaten Kleinkrieg fort.
Als wäre das nicht schon genug, steht auch noch Darcys attraktiver Ex Sean (Lenny Kravitz) auf der Matte und verbreitet konsequent Unruhe. Und obwohl es dem Brautpaar an diesem Punkt eigentlich mehr als lieb wäre, die Feierlichkeit einfach abzusagen, gerät plötzlich das Leben der Hochzeitsgäste in Gefahr, als sie zu Geiseln werden. Darcy und Tom müssen nun ihre Liebsten retten...
Die Jennifer-Lopez-Antwort auf "Stirb langsam"
Schon bei der Prämisse wird euch mit Sicherheit der Bruce-Willis-Klassiker „Stirb langsam“ in den Kopf gekommen sein. Tatsächlich ist „Shotgun Wedding“ – wie so viele andere Action-Filme – eindeutig von dem Action-Meilenstein inspiriert. Ebenfalls müssen Normalos hier gegen eine verbrecherische Übermacht zur Wehr setzen, um das Leben Unschuldiger zu retten. Nur eben nicht in einem Hochhaus, sondern vor der traumhaften Kulisse eines Inselparadieses.
Eigentlich verspricht diese High-Concept-Ausgangslage durchaus kurzweilige Genre-Unterhaltung, im Falle von „Shotgun Wedding“ aber werden wohl nur Anhänger*innen von Jennifer Lopez auf ihre Kosten kommen. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für den Film magere 2 von 5 möglichen Sternen. Das Fazit unseres Autors Oliver Kube fällt dabei folgendermaßen aus: „Zu viel Routine, zu wenig Pep – und deshalb vor allem etwas für bedingungslose J.Lo-Fans.“
Während die Action wenig erinnerungswürdig, aber routiniert von Jason Moore in Szene gesetzt wurde, hat „Shotgun Wedding“ ein großes Problem damit, auch den romantischen Aspekt der Geschichte zu bedienen. Jennifer Lopez ist ganz eindeutig der Star des Films, neben ihr verkommt der sichtlich bemühte Josh Duhamel zum bloßen Stichwortgeber. Knistern kommt da schon gar nicht auf, Leidenschaft bleibt nur Behauptung. In der Kritik heißt es diesbezüglich:
„Wer nicht gerade großer Lopez- und/oder Duhamel-Fan ist, dürfte es also schwierig finden, den beiden als Paar die Daumen zu drücken. Dabei wirkt zumindest die Umkehrung des geläufigen Action-Rollenklischees (sie ist mutig und draufgängerisch, er eher passiv und ungeschickt) noch halbwegs sympathisch und amüsant.“ Wer aber nach einem besseren Film sucht, der in ein ähnliches Horn stößt, wird mit „The Lost City“ mit Sandra Bullock und Channing Tatum deutlich besser bedient.
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