Als 2011 mit „Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)“ der vierte von fünf „Twilight“-Blockbustern in den Kinos anlief, sprach einiges dafür, dass allen drei gehypten Stars der Fantasy-Reihe noch eine große Hollywood-Karriere bevorstehen könnte...
Mehr als zehn Jahre später sind wir nun schlauer: Während Robert Pattinson („Der Leuchtturm“) und Kristen Stewart („Jean Seberg“) regelmäßig in ambitionierten Indie-Produktionen glänzen, ist Waschbrettbauch-Werwolf Taylor Lautner nach kleineren Comedy-Rollen in Adam-Sandler-Komödien wie „Kindsköpfe 2“ und britischen TV-Sitcoms wie „Cuckoo“ inzwischen weitestgehend abgeschrieben.
Woran liegt es? Zu einem guten Teil sicherlich am Flop von „Atemlos - Gefährliche Wahrheit“, der eigentlich Taylor Lautners Durchbruch als Solo-Actionstar besiegeln sollte!
In „Atemlos“ spielt Taylor Lautner den ganz normalen Teenager Nathan, der sich auf Partys besäuft und heimlich in seine süße Nachbarin Karen (Lily Collins) verknallt ist. Doch dann stößt er im Rahmen eines Schulprojekts auf eine Webseite, auf der nach vermissten Kindern gefahndet wird. Dort kann man sich auch ansehen, wie seit Jahren verschwundene Kinder wohl heute aussehen würden – und eines dieser Bilder erinnert stark an Nathan selbst.
Aber bevor er darüber nachdenken kann, ob er nun als kleiner Junge entführt wurde, stürmen plötzlich zwei Männer in schwarzen Anzügen herein, eliminieren Nathans vorgebliche Eltern (Maria Bello, Jason Isaacs) und jagen das Haus in die Luft...
Das ergibt doch alles keinen Sinn!
Das klingt doch erst mal nach einer spannenden Räuberpistole – zumal mit John Singleton („Boyz N The Hood“) auch noch ein eigentlich fähiger Action-Handwerker auf dem Regiestuhl platzgenommen hat. Aber Pustekuchen! Ja, es gibt ein paar flotte Stunt-Einlagen, in denen Taylor Lautner (wie später in dem Extremsport-Thriller „Tracers“) sogar eine ganz ordentliche Figur macht ...
... aber abseits davon ist er genauso (un-)glaubhaft wie die hanebüchene Story, die dann noch nicht mal auf unterhaltsame, sondern auf langweilige Art schwachsinnig daherkommt.
Am Ende hat „Atemlos - Gefährliche Wahrheit“ in den US-Kinos noch nicht mal sein ohnehin eher schmales Budget von nur 35 Millionen Dollar wieder eingespielt (auch weltweit sah es mit 82 Millionen für eine Produktion dieses Kalibers nicht viel besser aus). Dazu kommen vernichtende Kritiken (grandios miese 5% auf Rotten Tomatoes) und Taylor Lautners schwache Schauspielleistung – und schon war die Karriere als Actionstar schon wieder beendet, bevor sie überhaupt so richtig begonnen hatte...
25 Filme, die Kinokarrieren (beinahe) ruiniertenDies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels anlässlich der heutigen TV-Ausstrahlung des Films. *Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.