Wer sich ein wenig mit der heutigen Musikbranche auseinandersetzt, weiß, dass Travis Scott einer den größten Künstler unserer Zeit ist. Er zählt nicht nur zu den erfolgreichsten, sondern damit folgerichtig auch zu den einflussreichsten, was zu einem großen Deal mit McDonald's oder einem ebenso legendären Konzert im beliebten Videospiel „Fortnite“ führte. Damit ist aber noch nicht Schluss, denn anlässlich seines im Juli veröffentlichten Albums „Utopia“ hat Travis Scott auch einen Begleitfilm in die Kinos gebracht – und der hat es in sich!
„Circus Maximus“, so der Titel des Films, ist am 28. Juli 2023 – zusammen mit der neuen Platte – in den amerikanischen Kinos gestartet. Verfolgt wurde dabei der Ansatz, zu jedem Song auf dem neuen Album eine ganz eigene Bildwelt zu erschaffen, was zu einem einzigartigen Psycho-Trip führt. Dafür verantwortlich zeichnen u. a. gleich mehrere namhafte Skandalregisseure, die hier auf den Regiestühlen Platz genommen haben: Nicolas Winding Refn („Drive“), Harmony Korine („Spring Breakers“) und Gaspar Noé („Irreversibel“).
Ihr habt „Circus Maximus“ noch nicht gesehen und wollt euch das audiovisuelle Spektakel nun unbedingt zu Gemüte führen? Kein Problem, denn ab sofort steht der Film auf YouTube kostenlos zum Streamen bereit:
Ursprünglich hieß es, dass A24 (die Produktionsschmiede hinter Ausnahmewerken wie „Hereditary“ oder „Everything Everywhere All At Once“) in die Entwicklung von „Circus Maximus“ involviert ist. Variety hat auf Nachfrage aber erfahren, dass dem nicht so ist. Das ändert nichts daran, dass das Projekt auf dem Papier immer noch verdammt vielversprechend ist. Denn neben Travis Scott sind nicht nur die bereits erwähnten Noé, Refn und Korine für die künstlerische Gestaltung mitverantwortlich gewesen. Auch Valdimar Jóhannsson („Lamb“) und der geschätzte Musikvideoregisseur Kahlil Joseph haben inszenatorisch mitgemischt.
Ob man die doch sehr markanten Stile der Regisseure auch in „Circmus Maximus“ erkennen kann, könnt ihr ab sofort via YouTube herausfinden. Die Laufzeit des Filmes beträgt übrigens 75 Minuten, damit handelt es sich also um einen abendfüllenden Spielfilm und nicht etwa nur um ein längeres Musikvideo. Bereits nach 10 Sekunden geht es hier in die Vollen, wenn mit dem letzten Lied auf dem Album, „Til Further Notice“, die rauschartige Seh- und Hörerfahrung ihren Anfang nimmt.
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