Es gibt viele Schauspieler, die mit ihrer legendärsten Rolle unweigerlich für immer verschmolzen sind – im Falle von Sylvester Stallone sind das sogar gleich zwei: Neben Kult-Boxer Rocky Balboa eroberte Stallone seit den 80ern nämlich auch als John Rambo die Herzen des Publikums. Ja, es ist wohl nicht zu hoch gegriffen, die Armee auf zwei Beinen als einen der größten Actionhelden aller Zeiten zu bezeichnen. Und genau den könnt ihr nun (fast!) in vollem Umfang dabei erleben, wie er seine Widersacher mit Blei durchsiebt und anderweitig zermetzelt:
Ab sofort könnt ihr die komplette „Rambo“-Reihe mit eurem Abo ganz ohne Zusatzkosten bei Amazon Prime Video streamen. Eine tolle Gelegenheit, vielleicht sogar zum ersten Mal alle Teile der Saga hintereinander zu schauen – vom ikonischen Erstling über die explosiv ausufernden „Rambo II“ und „Rambo III“ sowie „John Rambo“, der bis heute als einer der blutigsten Actionfilme aller Zeiten gilt, bis hin zum abschließenden „Rambo: Last Blood“ von 2019.
Die Geschichte von John Rambo sollte man als Action-Fan auf jeden Fall von Anfang bis Ende erlebt haben – auch wenn wir keine uneingeschränkte Streaming-Empfehlung abgeben können…
"Rambo I-III": Ein Stück Action-Geschichte
Wer die Reihe vielleicht noch gar nicht kennt, mit „Rambo“ beginnt und erstaunt ist, dass der Kult-Klassiker eigentlich gar kein zügelloses Action-Fest, sondern vielmehr eine gnadenlos-raue Thriller-Hetzjagd ist, sollte sich nicht weiter wundern. Actiontechnisch drücken erst „Rambo II“ und „Rambo III“ so richtig auf die Tube.
Vor allem aber geizen die beiden politisch aufgeladenen Explosions- und Ballerorgien nicht mit Pathos und Action-Kitsch. Genau das machte die Filme einst auch so erfolgreich und beliebt, kommt aber wahrlich nicht bei jedem gut an – wie etwa die FILMSTARTS-Kritiken zeigen, in denen Autor Björn Becher nur zwei Sterne bzw. einen Stern vergibt. Dennoch, als Action-Fan kommt man um diese Streifen einfach nicht herum.
"John Rambo" nur gekürzt, "Last Blood" ein bedingt würdiger Abschluss
Nachdem er bereits mehrfach für „Rocky“ auf dem Regiestuhl Platz nahm, übernahm Sylvester Stallone 2008 erstmals auch Regie bei einem „Rambo“-Teil – und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Das bitterböse Action-Brett mutiert phasenweise zu einem schonungslosen, überhöhten Splatter-Feuerwerk. Hier verwunderte es wahrlich niemanden, dass „John Rambo“ auf dem Index landete, nur gekürzt durch die FSK-Prüfung kam – und so nun auch bloß in einer entschärften Version bei Prime Video verfügbar ist. In der Uncut-Version wird die Gewaltschraube nochmal ordentlich angedreht, was ihn nicht nur für den Autor dieses Artikels zum vielleicht sogar härtesten Actionfilm macht, den Hollywood je hervorgebracht hat.
„Rambo: Last Blood“ sollte man einfach schon gesehen haben, weil es sich dabei wohl aller Voraussicht nach um den Abschluss der Reihe handelt – auch wenn diese ein besseres Finale verdient hätte. Auch der fünfte Film dreht in Sachen Härte vor allem gegen Ende ordentlich auf, darüber hinaus hat das Schlusskapitel aber wirklich nicht allzu viel zu bieten.
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