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    "Sehr brutal und atemberaubend von Anfang bis Ende": Mit "The Killer" kehrt David Fincher auf Netflix zu seinen Thriller-Wurzeln zurück
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    Er hat Filme wie „Sieben“ und „Zodiac“ gedreht und gehört noch immer zu den spannendsten Regisseuren unserer Zeit. Mit „The Killer“ kehrt er David Fincher nun zu seinen Genre-Wurzeln zurück. Ab dem 10. November 2023 auf Netflix.

    Netflix

    David Fincher ist einer der größten Regisseure unserer Zeit. Mit Meisterwerken wie „Fight Club“ oder „Sieben“ hat er das Kino der 90er-Jahre maßgeblich geprägt. In den vergangenen Jahren ist es aber etwas ruhiger um den Filmemacher geworden. Sein letztes Werk ist 2020 erschienen. Damals veröffentlichte er mit „Mank“ ein Biopic über den Hollywood-Drehbuchautor Herman J. Mankiewicz auf Netflix. Dieser hatte unter anderem das Skript zu Orson Welles' Klassiker „Citizen Kane“ geschrieben, der für viele als einer der besten Filme aller Zeiten gilt. Eigentlich ungewohntes Terrain für Fincher, doch mit „The Killer“ kehrt der Regisseur jetzt zu seinen Thriller-Wurzeln zurück.

    Was lange währt, wird endlich gut: Schon vor über einem Jahrzehnt wollte David Fincher gemeinsam mit seinem „Sieben“-Autor Andrew Kevin Walker die Graphic Novel „The Killer“ umsetzen – damals noch mit Brad Pitt in der Hauptrolle. Dank Netflix konnte der Meisterregisseur endlich seinen lang gehegten Traum verwirklichen – auch wenn jetzt statt Brad Pitt der aus dem „X-Men“-Franchise bekannte Michael Fassbender als namenloser Killer im Mittelpunkt stehen wird.

    Zudem dürfen sich Fans noch auf namhafte Schauspieler*innen wie Tilda Swinton („Asteroid City“) und Charles Parnell („Mission: Impossible 7“) freuen. Seine Premiere wird der Film bei den internationalen Filmfestspielen von Venedig feiern, bevor er dann am 10. November 2023 direkt bei Netflix erscheinen wird.

    Rückkehr zu den Thriller-Wurzeln

    Scheinbar dürfen die Fans wieder einen Fincher-Thriller alter Gangart erwarten, denn eine Aussage von Alberto Barbera, seines Zeichens Leiter der Filmfestspiele von Venedig, sollte die Vorfreude noch einmal ordentlich anheizen. Als dieser in einem Interview mit Deadline gefragt wurde, ob „The Killer“ für Fincher eine Rückkehr zum klassischen Thriller-Terrain wäre, antwortete er wie folgt:

    „Ja, absolut. Er basiert auf einer französischen Graphic Novel und der Film ist sehr brutal. Er ist von Anfang bis Ende atemberaubend. Michael Fassbender ist fantastisch.“

    Diese Aussage dürfte doch Musik in den Ohren aller Cineast*innen sein, die sich schon länger auf eine Rückkehr des Thriller-Experten in sein stärkstes Genre freuen. Übrigens ist es sehr wahrscheinlich, dass Finchers neuestes Werk auch im Kino zu sehen sein wird, da Netflix „The Killer“ sicherlich gern im Oscar-Rennen platzieren möchte. Dafür ist es notwendig, dass der Film mindestens eine Woche in den Lichtspielhäusern gespielt wird. Wahrscheinlich werden wir im Falle des Thrillers wieder einen limitierten Kinostart sehen, wie es beispielsweise bei „Guillermo Del Toros Pinocchio“ oder „Der denkwürdige Fall des Mr Poe“ der Fall gewesen ist.

    Und darum geht es in "The Killer"

    Michael Fassbender spielt einen namenlosen Profikiller, der als eiskalter Sensenmann ohne Gewissen um die Welt reist. Erstaunlicherweise plagen den skrupellosen Mörder aber in letzter Zeit Zweifel an seiner Tätigkeit. Die neu aufgekommenen moralischen Gewissensbisse führen dazu, dass er an einem Auftrag scheitert. Ein Fehlschuss mit Folgen, denn nun muss er sich bei seinen unberechenbaren Auftraggebern verantworten. Ein einfacher Ausstieg aus dem Job ist ausgeschlossen und plötzlich ist er es, auf den die Auftragskiller Jagd machen...

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