Blau ist eine warme Farbe (2013):
Nicht echt
Regie: Abdellatif Kechiche
Mit: Léa Seydoux, Adèle Exarchopoulos, Salim Kechiouche
Die Sexszenen in dem mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichneten „Blau ist eine warme Farbe“ sind authentisch, lang, ästhetisch und – wer hätte es bei dem überzeugenden Resultat vermutet – nicht echt! Regisseur Abdellatif Kechiche erklärt:
„Wir haben die Szenen gedreht, als wären sie ein Gemälde oder eine Skulptur. Viel Zeit wurde darauf verwendet, die richtige Ausleuchtung zu finden, damit sie wirklich schön werden. Die Choreographie der Liebesgesten ging dann wie von selbst, ganz natürlich. Es ging darum, alles visuell so gut wie möglich in Szene zu setzen, aber dabei die körperliche Dimension nie aus den Augen zu verlieren.“
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Nichtsdestotrotz hat Kechiche bei dem Spezialeffekt-Maskenbildner Pierre Olivier Persin ein paar Vagina-Prothesen in Auftrag gegeben, wie der Künstler im Kulturmagazin Les Inrocks verriet. „Die Filmemacher wollen natürlich nicht darüber reden, erst recht nicht Kechiche, der einen sehr realistischen Ansatz verfolgt. Das zerstört ein bisschen das Mysterium.“
Tatsächlich wurden die Prothesen an die Formen der Schauspielerinnen exakt angepasst und anschließend bemalt und mit falschen Schamhaaren versehen. Absolut glaubwürdig!
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