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    Sony streicht Kinostart von Spider-Man-Spin-off – kommt dieser Blockbuster nun überhaupt noch?
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Markus ist nicht nur großer MCU-Fan, sondern hat auch sonst ein Faible für Superheldinnen und -helden und ihre meist sogar noch spannenderen Widersacher*innen.

    Gerade hat Sony den ersten Trailer zu seinem nächsten Marvel-Abenteuer „Kraven The Hunter“ veröffentlicht. Ein anderer Film aus dem Comic-Universum steht dafür unter keinem so guten Stern: „El Muerto“ hat nun keinen Kinostart mehr.

    Sony

    Während Disney mittlerweile den Großteil der Rechte an den Marvel-Helden und -Heldinnen unter seinem Banner vereint, liegen die Filmrechte an den Figuren aus dem „Spider-Man“-Kosmos noch immer bei Sony (nur durch einen besonderen Deal darf Spidey selbst in Disneys MCU mitmischen). Das nutzt das Studio aktuell weiter fleißig, um sich ein eigenes Marvel-Universum mit Bösewichten, Antihelden und Nebenfiguren aus der Welt des Wandkrabblers aufzubauen.

    Zum sogenannten SSU (kurz für Sony’s Spider-Man Universe) gehören bislang die ersten beiden „Venom“-Filme und „Morbius“. Als nächstes stehen „Kraven The Hunter“, zu dem gerade der erste blutige Trailer veröffentlicht wurde, „Madame Web“ mit „Fifty Shades Of Grey“-Star Dakota Johnson und „Venom 3“ auf dem Fahrplan. Und eigentlich sollte Anfang 2024 noch ein weiterer neuer Spider-Man-Ableger starten – doch daraus wird nun nichts: Sony hat den Kinostart von „El Muerto“ gestrichen. Das berichtet unter anderem das Branchenmagazin The Hollywood Reporter.

    Kommt "El Muerto" überhaupt noch?

    Dass der erst vor etwas mehr als einem Jahr angekündigte „El Muerto“ den für Januar 2024 angesetzten Start halten kann, galt bereits als unwahrscheinlich, schließlich ist die erste Klappe noch immer nicht gefallen. Dass Sony den Termin jetzt (vorerst?) komplett streicht und nicht einfach nur verschiebt, dürfte der Ungewissheit geschuldet sein, wann überhaupt mit der Produktion begonnen werden kann.

    Einerseits wird der Drehbeginn durch den andauernden Autorenstreik in Hollywood verzögert, der die weitere Arbeit am Drehbuch von „Blue Beetle“-Autor Gareth Dunnet-Alcocer aktuell verhindert. Auf der anderen Seite ist es wohl auch schwierig, den Drehplan des Films auf den Terminkalender seines Hauptdarstellers abzustimmen. Bei dem handelt es sich nämlich um den Trap-Superstar und Gelegenheitsschauspieler Bad Bunny („Bullet Train“). Der Grammy-Preisträger, der in den Jahren 2020 bis 2022 drei Mal in Folge die Spotify-Jahrescharts der meistgestreamten Künstler*innen anführte, ist nämlich auch schwer mit seiner aktuellen Tour beschäftigt.

    Benito Antonio Martínez Ocasio alias Bad Bunny in „Bullet Train“ Scott Garfield / Sony Pictures
    Benito Antonio Martínez Ocasio alias Bad Bunny in „Bullet Train“

    Somit bleibt nun abzuwarten, ob Sony in nächster Zeit überhaupt einen passenden neuen Termin für „El Muerto“ findet. Auch wenn der Film von Alfonso Cuaróns Sohn Jonás Cuarón („Desierto“) bisher noch nicht abgesagt wurde, könnte es schlimmstenfalls auf genau das hinauslaufen, nicht zuletzt weil sich Bad Bunny wahrscheinlich auch nicht ewig an das Projekt binden wird.

    Ungewöhnlich wäre es für das SSU nicht: Auch in der Vergangenheit hat Sony immer wieder Projekte angekündigt, verschoben oder wieder abgesagt. Im Fall von „El Muerto“ wäre es aber insofern auch ein großer Verlust, als dass es der erste Marvel-Realfilm mit einem lateinamerikanischen (Anti-)Helden im Zentrum gewesen wäre.

    Das ist "El Muerto"

    Doch wer ist überhaupt El Muerto, den selbst viele Comic-Fans nicht als Titelfigur eines eigenen Films auf dem Schirm gehabt haben dürften? Bei dem Charakter, der erstmals 2006 in den „Spider-Man“-Comics auftrat, handelt es sich um Juan-Carlos Estrada Sánchez, das jüngste Mitglied einer Familie von Wrestlern, die alle eine mystische Maske tragen, welche ihnen übermenschliche Kräfte verleiht. Um sich diese und den Titel El Muerto zu verdienen, muss aber erst einmal der finstere El Dorado bezwungen werden.

    Als Juan-Carlos den Kampf jedoch verweigert und sich daraufhin sein Vater opfert, um den Schurken zu stoppen, bekommt der Nachwuchs-Wrestler zehn Jahre Zeit, sich die nötigen Fähigkeiten und den Mut anzutrainieren, um sich El Dorado doch noch zu stellen.

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