In „FUBAR“ wurde dem von Arnold Schwarzenegger gespielten Luke Brunner eine umfangreiche Familie sowie eine große CIA-Crew an die Seite gestellt. So gibt es ein riesiges Figurenarsenal, dem man in der Netflix-Serie nicht ganz gerecht werden kann. Eine Figur bleibt so besonders stark unterentwickelt. Lukes Sohn Oscar, der von seinem Vater verachtet wird und an der Entwicklung einer App arbeitet, für die er sich Unterstützung wünscht. Das ist auch schade – weil die Rolle von einem recht prominenten Schauspieler verkörpert wird.
Denn Oscar wird von Devon Bostick gespielt, der schon im Kindesalter erst auf die Bühne und dann vor die Kamera ging. Sicher auch begünstigt durch seine Eltern (seine Mutter macht das Casting für Filmproduktionen in Toronto, sein Vater ist ein Action-Koordinator) begann er bereits mit 5 Jahren in Theaterstücken aufzutreten, bald folgten auch erste TV- und Kinorollen. So wirkte er 2011 in der auch in Deutschland dank einer damaligen Ausstrahlung auf MTV sehr beliebten Teenie-Seifenoper „Degrassi: The Next Generation“ mit.
Disney / Netflix
Seine größten Erfolge feierte er aber, als er das Kindesalter hinter sich ließ. Mit 15/16 Jahren übernahm er die Hauptrolle in Atom Egoyans Kinodrama „Simons Geheimnis“, nach einer kleineren Nebenrolle im Horrorfilm „Saw VI“ gehörte er anschließend zum Cast der beliebten „Gregs Tagebuch“-Filme. In drei Kinofilmen war er als Rodrick, der ältere Bruder der Hauptfigur, zu sehen.
Devon Bostick – bald mit wichtiger Rolle in "Oppenheimer"
In den vergangenen Jahren war Bostick in „Okja“ auf Netflix sowie in „Most Dangerous Game“ zu sehen. Demnächst tritt er in einer ganz besonderen Prestige-Produktion auf. In Christopher Nolans „Oppenheimer“ spielt der mittlerweile 31 Jahre alte Schauspieler den US-Physiker Seth Neddermeyer, der erst ein Schüler und dann ein enger Vertrauter von Robert Oppenheimer war und diesen bei der Erfindung der Atombombe unterstützt.
Neddermeyer kam eine wichtige Rolle dabei zu. Er machte sich dafür stark, dass die Atombombe auf einem Implosions-Konzept basiert, welches kaum jemand für umsetzbar hielt, aber schließlich der Schlüssel zur Realisierung der Bombe war.
In „Oppenheimer“ wird Bostick unter anderem neben Hauptdarsteller Cillian Murphy in der Titelrolle sowie Emily Blunt, Matt Damon, Robert Downey Jr. und Florence Pugh zu sehen sein. Kinostart ist am 20. Juli 2023. „FUBAR“ könnt ihr derweil weiter auf Netflix streamen.
