Es hatte sich am Freitag bereits angekündigt: „Guardians Of The Galaxy Volume 3“ hat zweiten Wochenende die 500-Millionen-Dollar-Marke überwunden und steht nun bei weltweitem Einspielergebnis von 530,9 Millionen Dollar. Davon stammen 214,7 Millionen Dollar aus dem wichtigsten Kinomarkt USA und 316,2 Millionen Dollar aus dem Rest der Welt. Bei „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ konnte diese Marke zuletzt nicht geknackt werden, hier also nun schon nach so kurzer Zeit.
Das Besondere daran: „Guardians Of The Galaxy 3“ beweist nach durchschnittlichem Start eine Menge Ausdauer an den Kinokassen, wenn man am zweiten Wochenende schon davon sprechen kann. Während Blockbuster dieser Größenordnung und gerade auch die heißerwarteten MCU-Filme nämlich am ersten Wochenende riesige Einnahmen generieren, weil die Fans den Film direkt nach Start sehen wollen, brechen sie am zweiten Wochenende normalerweise sehr stark ein.
Nicht so in diesem Fall: Das Trilogie-Finale spielte am zweiten Wochenende „nur“ 47 Prozent weniger ein als am ersten und kann sich nun mit dem (zugegebenermaßen etwas umständlichen) Rekord „bestes zweites Wochenende eines MCU-Sequels in den USA“ schmücken.
Eine Million Guardians-Fans in Deutschland
In Deutschland, wo Einspielergebnisse traditionell in Besucherzahlen und nicht in Umsatz gemessen werden, dürfte es hingegen ebenfalls für einen Meilenstein gereicht haben: Noch sei das zwar nicht hundertprozentig sicher, so das Branchenmagazin Blickpunkt:Film, jedoch hat „GotG Vol. 3“ am Wochenende voraussichtlich die Grenze zu einer Millionen verkaufter Tickets überschritten. Es wäre der siebte Film mit siebenstelligen Besucherzahlen im Jahr 2023.
Darüber hinaus erweist sich „Der Super Mario Bros. Film“ weiterhin als großer Kassenschlager, der in Deutschland mittlerweile auf 4,7 Millionen verkaufte Tickets kommt – das sind schon noch einmal ganz andere Maßstäbe als bei den Guardians. Weltweit steht die Videospielverfilmung nunmehr bei sensationellen 1,21 Milliarden Dollar.
Nicht nur rosige Zahlen
Das war es aber auch schon mit den guten Nachrichten von den Kinokassen. Während in Deutschland bei gutem Wetter das bislang schwächste Kinowochenende des Jahres verbucht wurde, gingen in den USA gleich zwei Neustarts baden: „Book Club 2: Ein neues Kapitel“ startete mit nur 6,5 Millionen Dollar, nahm weniger als die Hälfte des ersten Teils am ersten Wochenende ein. Auch in Deutschland blieb das Sequel hinter dem Vorgänger zurück. Mit Previews rund 47.000 verkaufte Kinotickets sind deutlichweniger als noch die über 87.000 für den ersten Teil.
Noch schlimmer hat es aber „Hypnotic“ von „Alita: Battle Angel“-Regisseur Robert Rodriguez mit Batman-Darsteller Ben Affleck erwischt. Der während der Corona-Pandemie gedrehte Thriller konnte in 2.118 US-amerikanischen Kinos gerade einmal 2,4 Millionen Dollar einspielen. Sowohl für Robert Rodriguez als auch für Ben Affleck ist das der schwächste Kinostart ihrer Karriere. Der 65 Millionen Dollar teure Film dürfte ein sehr teurer Flop werden.
In Deutschland startet „Hypnotic“ am 10. August 2023 in den Kinos.
Hinweis: Dieser Artikel wurde am 16. Mai 2023 mit den finalen Zahlen vom Wochenende aktualisiert.