Natürlich macht ein Auftritt von Darth Vader in der Hauptgeschichte von „The Mandalorian“ keinen Sinn. Schließlich spielt die Disney-Plus-Serie mit Pedro Pascal zu Beginn der Neuen Republik, wenn der dunkle Sith-Lord tot und nun wieder als Anakin Skywalker eins mit der hellen Seite der Macht ist. Im Verlauf der dritten Staffel gibt es aber einen ausführlichen Rückblick, der uns endlich verrät, wie Grogu die Order 66, den Befehl, alle Jedi wie auch Jünglinge zu töten, überlebt hat. Und hier wäre ein Vader-Auftritt denkbar gewesen.
Schließlich wissen wir, dass Darth Vader bei der Order 66 sehr viele Jünglinge im Jedi-Tempel auf Coruscant, in dem auch Grogu war, selbst getötet hat. Es wäre also durchaus naheliegend gewesen, wenn Vader hier aufgetaucht wäre. Dabei wäre er natürlich noch nicht in seiner ikonischen Rüstung aufgetreten, sondern Hayden Christensen hätte einmal mehr in die Rolle schlüpfen müssen.
Schließlich hat der einst als Anakin Skywalker bekannte Sith-Lord zu diesem Zeitpunkt von Darth Sidious/Palpatine zwar bereits seinen neuen Namen bekommen und ist diese neue Person auf der dunklen Seite der Macht. Aber er hatte noch nicht die Konfrontation mit Obi-Wan auf Mustafar, die ihn verstümmelt. Doch so oder so, man entschied sich dagegen, was Dave Filoni nun im Interview mit Insider auch begründete.
Vader hätte Grogus Geschichte überschattet
Filoni verriet dem Magazin, dass er gemeinsam mit seinem „The Mandalorian“-Co-Schöpfer Jon Favreau über einen solchen Vader-Auftritt nachgedacht habe. Es sei schließlich auch ihre Aufgabe, alle Möglichkeiten durchzugehen. Aber am Ende habe man sich anders entschieden.
„Du musst sehr vorsichtig sein, wie du diese Figuren nutzt. Es wäre ein wirklich spezieller Moment, wenn wir das getan hätten.“ Daher sei man schnell von der Idee abgewichen, zumal sie auch einen großen Nachteil mit sich gebracht hätte: „Wir wollten, dass Grogu seine eigene Geschichte hat!“
Wäre Vader in diesem Moment aufgetaucht, hätte das die Erzählung von Grogus Hintergrundstory wahrscheinlich völlig überschattet. Zudem wäre es natürlich deutlich schwieriger gewesen, zu schildern, wie der von Ahmed Best verkörperte Jedi-Meister Kelleran Beq dem Jüngling zur Flucht verhilft, ohne Vaders Stellung als einer der mächtigsten Machtnutzer zu beschädigen. Da ist es einfacher zu zeigen, dass Beq sich einiger Klonsoldaten erwehrt.
Anakin Skywalker und Grogu kennen sich wohl
Trotzdem ist es möglich, dass es in Zukunft noch einen Auftritt von zumindest Anakin Skywalker gibt. So verweist Filoni gegenüber Insider auch darauf, dass Grogu und Anakin sich mit hoher Wahrscheinlichkeit kennen. Es sei so auch ganz interessant, darüber nachzudenken, dass sie sich möglicherweise nahestanden. Schließlich waren beide zur selben Zeit im Jedi-Tempel in Coruscant. Selbst als Anakin noch ein kleiner Junge war, war auch der rund zehn Jahre vor den Ereignissen in „Episode I – Angriff der Klonkrieger“ geborene Grogu schon dort.
Ob künftig noch einmal die Vergangenheit von Grogu mit zumindest Anakin Skywalker eine Rolle spielt? Hier wären Auftritte in Momenten, die während Grogus Zeit im Jedi-Tempel spielen genauso denkbar wie eine spätere Unterhaltung mit Anakins Machtgeist. Vielleicht passiert das nicht in „The Mandalorian“, aber es ist damit zu rechnen, dass Grogu früher oder später auch in anderen Projekten wie Filmen und ganz sicher Büchern eine größere Rolle spielt.
Das sind die besten neuen "Star Wars"-Filme auf Disney+: Die Highlights aus der 2. Staffel "Star Wars: Visionen"*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.