Wäre diese News über das einstige „Two And A Half Men“-Traumduo nur ein paar Tage früher erschienen – jeder hätte sie für einen Aprilscherz gehalten!
Aber aktuell spricht alles dafür, dass die einstigen Streithähne Charlie Sheen und Chuck Lorre doch noch mal eine Serie zusammen machen – und zwar „How To Be A Bookie“, die für den amerikanischen Streaming-Service Max entstehen soll.
Obwohl Charlie Sheen nur eine wiederkehrende Nebenrolle übernehmen wird und man deshalb auch keine neue Sitcom im Stile von „Two And A Half Men“ erwarten sollte, können wir die Nachricht selbst 15 Tage später noch immer nicht so recht fassen!
Warum nicht? Nun ja, schauen wir eben einmal zurück, was damals in den letzten Monaten von Charlie Sheen am Set der Erfolgs-Sitcom „Two And A Half Men“ alles vorgefallen ist (beziehungsweise vorgefallen sein soll):
- Im Oktober 2010 zerlegte Charlie Sheen erst die Einrichtung seines Hotelzimmers, bevor die herbeigerufenen Sicherheitskräfte ihn splitterfasernackt antrafen – und zwar zusammen mit einer offenbar völlig verängstigten Pornodarstellerin, die sich im Badezimmer eingeschlossen hatte. Schaden: 7.000 Dollar. Erklärung des Stars: Eine angebliche allergische Reaktion auf ein Medikament.
- Nachdem es eh schon immer wieder Stress wegen seiner Sucht-Eskapaden gab, legte Charlie Sheen im Februar 2011 noch einen drauf und setzte in Interviews mit gleich mehreren News-Magazinen (darunter in der Show von Verschwörungstheoretiker Alex Jones) zu wahren Hass-Tiraden gegen seinen „Two And A Half Men“-Erfinder Chuck Lorre an: So bezeichnete Sheen seinen Produzenten u.a. als „Erdwurm“, „kleinen, dummen Mann“ sowie „Scheißhaufen“ und „Scharlatan“. Außerdem nannte er Chuck Lorre dabei konsequent bei seinem jüdischer klingenden Geburtsnamen Chaim Levine, was von der breiten Masse als anti-semitische Äußerung aufgefasst wurde. Charlie Sheen wurde daraufhin gefeuert und seinen Platz in der Serie übernahm Ashton Kutcher.
- Auf Nachfragen einer Reporterin eines US-Morgenmagazin, ob er sich wegen seines offensichtlich ausufernden Alkohol- und Drogenkonsums keine Sorgen machen würde, erklärte Charlie Sheen im März 2011 cool: „Ich bin einfach anders. Ich bin in einer ganz anderen Verfassung, habe ein anderes Gehirn, ein anderes Herz, wissen Sie… Ich habe Tigerblut!“
- Ebenfalls 2011 feierte Charlie Sheen 36 Stunden am Stück durch – und zwar mit einem Dutzend Prostituierten sowie jeder Menge Koks! Warum schon nach nur drei Tagen ohne Pause Schluss war: Weil Sheen schließlich mit einem Leistenbruch ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
- 2017 setzte Charlie Sheen in einer australischen Morning-Show erneuten zu einer Hasstirade gegen Chuck Lorre an. Wichtig war ihm dabei erst einmal herauszustellen, dass er gefeuert wurde, obwohl er dem Studio vier Milliarden Dollar eingebracht hätte. Anschließend bezeichnete er Lorre zunächst noch recht harmlos als „lächerlichen Betrüger“, bevor er wesentlich blumiger wurde und zur Beschreibung des Autors und Produzenten mit Worten wie „armseligster verfickter Mistkerl“ und „talentlosester verfickter Haufen Scheiße“ um sich warf.
- Noch im vergangenen Jahr versuchte Chuck Lorre, ein von ihm geschriebenes Skript mit dem Titel „Sex, Drugs And A Sitcom“ über seine Erfahrungen mit Charlie Sheen bei „Two And A Half Men“ an den Mann zu bringen. Wäre dies gelungen, hätte dies vermutlich bedeutet, dass wieder eine Menge schmutzige Wäsche gewachsen worden wäre. Ob auch dann noch eine erneute Zusammenarbeit möglich gewesen wäre, ist zumindest fraglich.
Chuck Lorre ist ja schließlich nicht irgendwer!
Und man muss sich dazu auch noch mal vor Augen halten: Chuck Lorre ist ja nicht irgendein dahergelaufener Serien-Schöpfer, der Charlie Sheen unbedingt braucht, um endlich wieder einen Hit zu landen. Ganz im Gegenteil: Chuck Lorre ist seit etlichen Jahren DER King of Sitcom! Zu seinen jüngeren Mega-Hits zählen so etwa auch „The Big Bang Theory“, „Young Sheldon“ und „Mom“.
Warum sich Chuck Lorre die erneute Arbeit mit Charlie Sheen also antut? Offenbar muss er wirklich fest daran glauben, dass sein einstiger Kumpel in den letzten Jahren tatsächlich noch mal die Kurve gekriegt hat…
In der neuen Comedy-Serie „How To Be A Bookie“ geht es übrigens um einen erfahrenen Buchmacher aus Los Angeles (gespielt von Sebastian Maniscalco), dessen Geschäft dadurch bedroht wird, dass Sportwetten in den USA legalisiert werden sollen. Neben Charlie Sheen ebenfalls in Nebenrollen dabei sind auch noch Omar J. Dorsey, Andrea Anders, Vanessa Ferlito, Jorge Garcia und Maxim Swinton. Ein Starttermin für „How To Be A Bookie“ steht aktuell allerdings noch nicht fest.
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