Fantasy-Fans kommen am heutigen 6. April 2023 bei Amazon Prime Video auf ihre Kosten, denn es sind gleich zwei fantastische Filme neu im Abo zu finden – wobei sich das Wort „fantastisch“ aber in einem Fall explizit nur auf das Genre und nicht auf die Qualität bezieht. „Der letzte Tempelritter“ mit Nicolas Cage ist nämlich nicht besonders gelungen und daher nur für Genre-Fans und Allesgucker*innen zu empfehlen. Anders sieht es beim Geheimtipp „Mona Lisa And The Blood Moon“ aus.
"Der letzte Tempelritter"
„Der letzte Tempelritter“ ist zwar mit Nicolas Cage, Ron Perlman („Hellboy“), Christopher Lee („Der Herr der Ringe“), Claire Foy („The Crown“). Robert Sheehan („Umbrella Academy“) und vielen weiteren Stars bis in die Nebenrollen prominent besetzt und wird von „Passwort: Swordfish“-Regisseur Dominic Sena grundsolide und stellenweise sogar einigermaßen spannend inszeniert. Doch Sena kommt nie über die üblichen Klischees und Versatzstücke des Mittelalter- und Abenteuerfilms hinaus.
Auch die bemühte Ernsthaftigkeit des Films – sogar Overacting-Großmeister Nicolas Cage nimmt sich spürbar zurück – sorgt dafür, dass „Der letzte Tempelritter“ nicht mehr als Mittelmaß ist. „Das alles wäre leichter zu verzeihen gewesen, wenn Dominic Sena den Film als das inszeniert hätte, was er ist: letztlich harmloser, wenig origineller, aber stellenweise brachialer Trash ohne tieferen Sinn oder große Ambitionen“, heißt es daher auch im Fazit unserer FILMSTARTS-Kritik (1,5 von 5 Sternen).
"Mona Lisa And The Blood Moon"
Auch „Mona Lisa And The Blood Moon“ ist mit Stars wie Kate Hudson („Glass Onion“), Craig Robinson („Brooklyn Nine-Nine“) und Ed Skrein („Deadpool“) prominent besetzt und dem Fantasy-Genre zuzuordnen, doch da hören die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Filmen auch schon wieder auf.
Der Fantasyfilm von Regisseurin Ana Lily Amirpour („„A Girl Walks Home Alone At Night“) dreht sich nämlich um eine junge Frau namens Mona Lisa (Jeon Jong-seo), die mit ihren Gedanken andere Menschen kontrollieren kann und daher mehr als ein Jahrzehnt in einer psychiatrischen Anstalt eingesperrt war. Nach ihrer Fluch trifft sie in New Orleans unter anderem auf einen Dealer, eine Stripperin und einen Cop.
Ana Lily Amirpour erzählt mit den Mitteln des Genrekinos ein einnehmendes Außenseitermärchen mit pulsierend-dröhnender Musikuntermalung, in dem längst nicht alle Ideen und Ansätze stimmig sind, das aber als Mischung aus Superhelden-Abrechnung und Fantasy-Horror insgesamt trotzdem funktioniert. Dafür gibt es von uns gute 3,5 von 5 Sternen.
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