Dass Doug Liman Action und Science-Fiction kann, stellte er mit Filmen wie „Die Bourne-Identität“, „Mr. & Mrs. Smith“ oder auch mit „Edge of Tomorrow“ bereits ausreichend unter Beweis. In „Jumper“ lässt er „Star Wars“-Anakin Skywalker Hayden Christensen von Ort zu Ort um die ganze Welt springen.
Das Ergebnis ist ein Action-Sci-Fi-Romantik-Genre-Mix, der viel will und am Ende über seinen reinen Unterhaltungswert nur schwerlich hinaus kommt. Genau das Richtige also, wenn man sich an einem Mittwochabend schlicht berieseln lassen möchte: „Jumper“ ist heute Abend, den 29. März 2023, um 20.15 Uhr auf NITRO zu sehen.
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Darum geht es:
Der 15-jährige David Rice (Max Thieriot) hat außer Millie (Anna Sophia Robb), in die er verliebt ist, keine Freunde. Als wer wieder einmal von einem Mitschüler (Jesse James) gemobbt wird, entdeckt er seine Fähigkeit zu springen: Plötzlich findet er sich patschnass in der Schulbibliothek wieder. David (nun erwachsen: Hayden Christensen) beginnt ein neues Leben in New York, übt seine Kräfte und springt täglich von einem schönen Ort zum nächsten. Doch eine geheime Organisation, angeführt vom gefährlichen Roland (Samuel L. Jackson), die alle Jumper töten möchte, ist ihm bereits auf der Spur ...
Von Schauplatz zu Schauplatz
Wer wünscht es sich nicht – einmal Zwinkern, einmal hüpfen, und schon ist man irgendwo am anderen Ende der Welt. An einem karibischen Strand, in den Highlands oder sonst wo. Den „Jumpers“ ist möglich, was sonst physikalisch eigentlich verwehrt ist und genau diese Möglichkeit wird in „Jumper“ auch komplett abgefeiert.
David frühstückt auf dem Kopf der Sphinx, reitet Wellen bei Fidschi, hängt ab auf dem Big Ben. Wie oder warum genau das klappt, bleibt unklar. Erklärt wird nur so viel: Die „Jumper“ gibt es irgendwie schon immer. Und schon immer werden sie von den sogenannten „Paladinen“ gejagt, die der Ansicht sind, dass keinem Wesen außer Gott solche göttlichen Möglichkeiten gegeben sein sollten.
Keine Zeit für Erklärungen
Wie eingangs erwähnt, spürt man, dass Doug Liam sein Handwerk beherrscht, es sind solide Actionszenen, die wir hier bekommen. Ein „Jumper“-Franchise, wie ursprünglich geplant, konnte hiernach jedoch nicht etabliert werden: Allein das dazugehörige Videospiel zählt zu den schlechtesten überhaupt. Auch auf der Blu-ray hätte gut noch mehr Bonusmaterial Platz gefunden.
Glücklicherweise bleibt einem nicht viel Zeit, sich allzu sehr in die mangelnde Logik und die fehlenden Erklärungen zu vertiefen: Die schnellen Ortswechsel, die actionreichen Sprünge nehmen einen schnell mit und schaffen es bisweilen sogar, über die etwas fade Liebesgeschichte zwischen David und Millie hinwegzutäuschen. Und dass „er sich nicht die Mühe macht, seine Teleportations-Prämisse auch nur im Ansatz zu erklären, sondern stattdessen einfach nur hemmungslos mit dieser herumalbert, macht den Film sogar sympathisch“, schreibt Christoph Petersen in unserer FILMSTARTS-Kritik.
Alles in allem ist „Jumper“ aber eben „nicht mehr als ein spaßiger Fantasy-Happen für zwischendurch“. Das reicht ja aber auch völlig, wenn man einfach nur mal das Hirn ausschalten und eine Runde Spaß mit Sci-Fi-Action haben möchte.
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