In einem Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Sera zu seinem in wenigen Tagen stattfindenden 84. Geburtstag lässt Terence Hill ganz beiläufig, aber sicher wohlgeplant die Bombe platzen. Auf die simple Frage „Wollen sie uns Neuigkeiten mitteilen?“, kommt die Antwort: „Die Rückkehr von Trinità!“
Trinità ist der Name von Terence Hills Hauptfigur in der italienischen Originalversion des Kult-Westerns „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ (im Original: „Lo chiamavano Trinità“) und der ebenso gefeierten Fortsetzung „Vier Fäuste für ein Halleluja“ (im Original: „…continuavano a chiamarlo Trinità“).
Für viele Spencer/Hill-Fans sind diese beiden Titel die besten Filme des Duos – auch in einer Rangliste von uns belegen sie die Plätze 2 und 1. Und ja, der neue Film ist wirklich eine Fortsetzung, wie Hill im weiteren Verlauf des Interviews deutlich macht – wenn auch natürlich ohne den 2016 leider verstorbenen Bud Spencer.
Der Titel des neuen Westerns: „Trinità, la suora e la Pistola“, also „Trinity, die Nonne und die Pistole“ oder „Trinity, die Nonne und die Waffe“.
Das ist "Trinity, die Nonne und die Pistole"
Wie Terence Hill im Interview verrät, wollte er eigentlich keinen Western mehr drehen. Er sei der Meinung gewesen, dass er in diesem Genre bereits alles getan habe. Doch dann sei ihm ein Buch in die Hände gefallen: die wahre Geschichte einer italienischen Nonne, die Ende des 19. Jahrhunderts nach Amerika auswanderte, dort in den Wilden Westen ging und auf Billy The Kid traf. Dies sei nun die Vorlage für seinen Film, aber natürlich sehr frei erzählt. Die Nonne bekomme in seinem Film so den fiktiven Namen Blandina.
Der Film beginne damit, dass wir Trinity auf seiner berühmten Sänfte sehen und er dann die Nonne Blandina vor drei gefährlichen Cowboys rette. Daraus entwickele sich dann eine Geschichte mit drei Hauptfiguren: Trinity, der Nonne und „La Pistola“ – wohinter sich der legendäre Westernheld Billy The Kid verberge, so Hill weiter gegenüber der Corriere della Sera.
Hill, dessen Mutter Deutsche ist und der seit einiger Zeit auch die deutsche Staatsbürgerschaft hat, wird bei dem Italo-Western nicht nur die Hauptrolle spielen, sondern auch selbst Regie führen. Die vergangenen 18 Monate habe man damit zugebracht, das Drehbuch zu entwickeln.
Ab Sommer 2023 will er in den Abruzzen drehen. In der Mitten in Italien gelegenen Region entstanden auch in den 1970er-Jahren die Nicht-Studio-Aufnahmen für viele Italo-Western, weil gerade das Gebirgsmassiv Gran Sasso d’Italia eine exzellente Kulisse bietet, um den Wilden Westen zu doubeln.
Noch ist nicht bekannt, wann und wo Hills neuer Western erscheinen wird, doch wir dürfen bei Einhaltung des geplanten Drehbeginns mit einem Start im Laufe des Jahres 2024 rechnen.
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