Jax Teller aus „Sons Of Anarchy“ gehört fraglos zu den ikonischsten Seriencharakteren der jüngeren Vergangenheit. Obwohl das Finale des Biker-Formats nun schon neun Jahre zurückliegt, ist „Sons Of Anarchy“ immer noch Diskussionsthema und regelmäßig in Bestenlisten vertreten. Dass die Serie nach wie vor so gefeiert wird, liegt natürlich auch an Hauptdarsteller Charlie Hunnam, der sich mit Leib und Seele in seine so charismatische wie absolut hassenswerte Figur geworfen hat.
Nach dem Ende von „Sons Of Anarchy“ ist es Hunnam gelungen, auch im Filmbereich Fuß zu fassen. Neben „King Arthur: Legend Of The Sword“, „The Gentlemen“, „Die versunkene Stadt Z“, „Tripe Frontier“ oder „Crimson Peak“ hat sich der britische Schauspieler auch die Hauptrolle in der Neo-Noir-Komödie „Last Looks“ von Tim Kirkby geschnappt. Hier muss er als Ex-Cop einen Mord aufklären – und Mel Gibson („Lethal Weapon“) ist der Hauptverdächtige.
Ihr habt Lust euch „Last Looks“ anzuschauen? Dann könnt ihr das nun auf die bequemste Weise, denn zum ersten Mal ist der Film hierzulande im Streaming-Abo erschienen – und zwar bei WOW (ehemals Sky Ticket):
Darum geht’s in "Last Looks"
Waldo (Charlie Hunnam) ist ein ehemaliger Detective der Polizei von Los Angeles, der sich für ein einfaches und einsames Leben tief in den Wäldern entschieden hat. Da tritt seine Ex-Freundin und ehemalige Kollegin Lorena (Morena Baccarin) mit einer Bitte an ihn heran: Er soll den Mord an der Frau des TV-Superstars Alastair Pinch (Mel Gibson) untersuchen. Schweren Herzens verlässt Waldo seine zurückgezogene Existenz und kehrt auf die rauen Straßen der Großstadt zurück.
Dort trifft er auf allerhand abscheuliche wie kuriose Dinge, die er eigentlich hinter sich lassen wollte. Innerhalb kürzester Zeit bekommt er es mit einem unberechenbaren Cop (Clancy Brown), dem brutalen Gangster Don Q (Jacob Scipio) und Jayne (Lucy Fry), einer Kindergärtnerin, die körperlich sehr stark auf Waldo reagiert, zu tun. Doch das ist alles nichts gegen den versoffenen Pinch, der sie wie ein Wahnsinniger aufführt. Aber auch wahnsinnig genug, um seine Frau zu töten?
Lohnt sich "Last Looks"?
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Last Looks“ enttäuschende 2 von 5 möglichen Sternen. In seinem Fazit schreibt unser Autor Lutz Granert: „Die Thriller-Komödie ‚Last Looks‘ bietet ein regelrechtes Sammelsurium an schrägen Charakteren, lässt aber den eigentlich nötigen Wortwitz sowie eine stringente Story vermissen. Mel Gibson, der sich in seiner Rolle als arroganter TV-Star sichtbar selbst gefällt, ist da schon die gelungenste Pointe.“
Die offizielle FILMSTARTS-Kritik zu „Last Looks“
Eines der größten Probleme von „Last Looks“ lässt sich also auf das Drehbuch zurückführen, welches von Howard Michael Gould geschrieben wurde, der hier seinen eigenen Roman adaptiert hat. Dass er die Funktionsmechanismen des Mediums Films nicht wirklich verstanden hat, wird dabei immer deutlicher. Denn was auf der Buchseite schon allein durch die Beschreibung komisch sein kann, muss im Film durch eine Mischung aus stimmiger Situationskomik und pointierten Dialogen gewährleistet sein. Im Falle von „Last Looks“ aber fehlt in dieser Hinsicht der Esprit.
Argumente, sich den Film dennoch anzuschauen, liefern die Schauspieler. Charlie Hunnam erinnert mit seinem zotteligen Bart noch einmal an seine „Sons Of Anarchy“-Zeit und macht in der Rolle des Aussteigers, der nochmal sein altes Handwerk aufnehmen muss, einfach Spaß. Mel Gibson, der sich hier selbst durch den Kakao ziehen darf, hat ebenfalls jede Menge Vergnügen an seinem süffisanten Auftritt – und trägt einen famosen Bart! Im Gegensatz zum Rest von „Last Looks“ wirken die Schauspieler wirklich erfrischend.
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