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    Lance Reddick ist tot: Star aus "The Wire" und den "John Wick"-Filmen im Alter von 60 Jahren gestorben
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Wie zuerst das Magazin TMZ vermeldete, ist Lance Reddick überraschend gestorben. Der Charakterschauspieler, der kommende Woche in „John Wick 4“ noch einmal im Kino zu sehen ist, wurde 60 Jahre alt.

    Lacey Terrell

    Lance Reddick wurde am 31. Dezember 1962 in Baltimore, Maryland geboren und begann seine Karriere als Schauspieler mit Rollen in TV-Shows wie „New York Undercover“ und „NYPD Blue“ in den 1990er Jahren. Zudem beeindruckte er als Undercover-Cop in der vierten Staffel der herausragenden HBO-Gefängnisserie „Oz – Hölle hinter Gittern“. Größere Bekanntheit erlangte er durch seine Rolle als Lieutenant Cedric Daniels in der HBO-Serie „The Wire - nach Meinung vieler (inklusive des Autors dieser Zeilen) die beste Serie aller Zeiten. In der in seiner Heimatstadt Baltimore spielenden Serie verkörpert er eine der wenigen durchweg aufrichtigen Figuren in einer Welt voller Korruption und Verbrechen.

    Eine weitere bedeutende Rolle erhielt Reddick in der FOX-Serie „Fringe“, wo er den FBI-Agenten Phillip Broyles spielte. Reddick war zudem regelmäßig im Kino zu sehen – in Filmen wie „White House Down“, „Oldboy“, „Angel Has Fallen“, „Godzilla vs. Kong“ und vor allem der „John Wick“-Reihe. In den Actionfilmen von Chad Stahelski spielt er Charon, den bedingungslos gegenüber seinem Chef loyalen Concierge des Continental-Hotels. In „John Wick: Kapitel 4“ ist er ab 18. März 2023 in dieser Rolle noch einmal im Kino zu sehen.

    Auch in der Videospielwelt hinterließ Reddick bleibende Spuren. Er sprach die Figur Commander Zavala in den immer noch populären Online-Ego-Shootern „Destiny“ und „Destiny 2“. Nachdem seine Todesnachricht publik wurde, erwiesen ihm zahlreiche Spieler*innen der Games ihre Ehre. Sie besuchten seine Figur im Spiel, salutierten ihm oder saßen schweigend nebeneinander.

    Neben „John Wick: Kapitel 4“ werden wir Reddick in der nahen Zukunft noch im Kino und in neuen Streaming-Produktionen sehen. Auch im kommenden Spin-off „John Wick“-„Ballerina“ soll Reddick so zum Beispiel noch einmal einen Auftritt als Charon haben. Daneben stand der vielseitige Charakterschauspieler vor seinem Tod unter anderem noch für das kommende „Weiße Jungs bringen’s nicht“-Remake und das für Netflix produzierte Polit-Biopic „Shirley“ vor der Kamera. In der kommenden neuen „Percy Jackson“-Serie wird er zudem als Zeus zu sehen sein.

    Es sind die letzten Rollen des Schauspielers, der am Morgen des 17. März 2023 tot in seinem Haus gefunden wurde. Laut einer Sprecherin des Schauspielers sei Reddick „plötzlich verstorben“, aber es handele sich um „natürliche Ursachen“. Er hinterlässt eine Frau und drei Kinder.

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