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    Mit reichlich Verspätung: Remake von 80er-Horror-Meilenstein hat endlich einen deutschen Streamingstart
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Man wollte die Hoffnungen hierzulande schon fast aufgeben, doch nun geschieht es wirklich: Am 15. April 2023 startet das „Hellraiser“-Remake endlich im Abo von Paramount+.

    Horror-Liebhaber*innen haben natürlich sofort die Lauscher gespitzt, als bekannt gegeben wurde, dass ein „Hellraiser“-Remake kommen wird. Wenig verwunderlich, denn das Clive Barkers Original aus dem Jahre 1987 ist postwendend zum Horror-Meilenstein avanciert und zählt seit jeher zum kleinen Einmaleins des Genre-Wissens. Spannend ist eine Neuauflage von „Hellraiser – Das Tor zur Hölle“ deswegen, weil die Motive – vor allem jene um sexuelle Befreiung und Unterdrückung – im Zuge einer modernen Anpassung neue Blickwinkel offenbaren könnten.

    Und durch den Umstand, dass im „Hellraiser“-Remake kein männlicher, sondern ein weiblicher Pinhead im Zentrum des Geschehens agiert, wird noch einmal die Vorlage unterstrichen, in denen die Zenobiten als geschlechtslose Wesen bezeichnet werden (die Stimme von Pinhead soll sogar eher weiblich klingen). Nachdem die Neuauflage bereits am 7. Oktober 2022 auf dem amerikanischen Streamingdienst Hulu erschienen ist, schien es so, als würde „Hellraiser“ hierzulande im Abo von Disney+ erschienen. Doch die Monate verstrichen und von dem Film war in Deutschland keine Spur zu finden. Bis jetzt!

    Mehr als sechs (!) Monate nach dem US-Release ist nun auch endlich bestätigt, wann „Hellraiser“ in Deutschland erscheinen wird – und zum Glück müssen wir darauf nicht mehr lange warten. Denn ab dem 15. April wird das Horror-Remake im Abo von Paramount+ zur Verfügung stehen. Dann können wir uns davon überzeugen lassen, ob „The Ritual“-Regisseur David Bruckner hier eine hochwertige Neuauflage des Klassikers in Szene gesetzt hat, oder ob die leidige Diskussion über Sinn und Unsinn von Remakes mal wieder auf ein Neues angestimmt werden muss.

    Das ist "Hellraiser" (2022)

    In „Hellraiser“ dreht sich alles um eine suchtkranke Frau (Odessa A'zion), die in den Besitz einer uralten, mysteriösen Rätselbox kommt. Die Elemente der Box lassen sich in verschiedene Richtungen drehen – doch durch die Benutzung öffnet sich ein Tor zu einer höllenartigen Dimension. Und dort warten sadistische Wesen, die sogenannten Zenobiten („Cenobites“ im Original) voller Begierde darauf, die Eindringlinge an ihre physischen wie psychischen Grenzen zu bringen.

    Während Pinhead im Original von Doug Bradley verkörpert wurde, darf im „Hellraiser“-Remake die aus „The Neon Demon“ oder der Netflix-Serie „Sense8“ bekannte Schauspielerin wie Transgender-Aktivistin Jamie Clayton den ikonischen Part übernommen. Clive Barker, der bei „Hellraiser“ von 1987 Regie führte und damit sein eigenes Buch verfilmte, ist beim Remake als Produzent mit von der Partie.

    Übrigens: Man glaubt es kaum, aber das „Hellraiser“-Franchise kommt inzwischen – ohne Remake – auf ganze zehn (!) Teile. Relevant sind davon nur die ersten beiden Teile, wobei „Hellraiser III“ auch viele Anhänger*innen hat. Danach wird es ziemlich krude, vor allem, da die Filme teilweise nur entstanden sind, um die Rechte an der Marke zu wahren. Ob das „Hellraiser“-Remake wieder ein echtes Highlight innerhalb der Reihe wird, können wir ab dem 15. April feststellen, wenn der Film im Abo von Paramount+ erscheint.

    Gefeiertes Horror-Videospiel mit haufenweise Killern wird verfilmt – und das Team dahinter ist einfach perfekt dafür!

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