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    "Beziehungskisten-TV": Das hält Frank Schätzing von der Sci-Fi-Serien-Adaption seines Bestsellers "Der Schwarm"
    Nina Becker
    Nina Becker
    -Redakteurin
    Eine neue Serie ist meistens auch ein Ausflug in eine ganz neue Welt und Nina ist ziemlich dankbar für die zahlreichen Abenteuer, die die Streaming-Dienste im Angebot haben.

    Ob die Zuschauer*innen die Bestseller-Adaption von „Der Schwarm” mögen oder nicht, werden wir bald wissen. Denn die ersten drei Folgen der ZDF-Serie können schon gestreamt werden. „Der Schwarm”-Autor Frank Schätzing ist alles andere als begeistert.

    4,5 Millionen Bücher wurden weltweit vom Bestseller „Der Schwarm”, der 2004 von Autor Frank Schätzing veröffentlicht wurde, verkauft. Dass die Sci-Fi-Geschichte eines Tages verfilmt werden würde, war schnell klar – und daran wird auch schon seit einigen Jahren gearbeitet. Jetzt ist es soweit: „Der Schwarm” wurde adaptiert und landete als achtteilige Serie beim ZDF. Aktuell können die ersten drei Folgen in der Mediathek gestreamt werden – und natürlich gibt es auch eine lineare Ausstrahlung im Fernsehen.

    Ob die Serie die Zuschauer*innen überzeugt, wird das ZDF erst in ein paar Wochen sicher wissen. Noch bevor die erste Folge ausgestrahlt wurde, meldete sich allerdings Schätzing höchstpersönlich zu Wort und war alles andere als überzeugt...

    „Manches ist kinoreif, anderes rühr- und redseliges Beziehungskisten-TV. Es pilchert mehr, als es schwärmt”, erklärte Schätzing im Interview mit Zeit und konnte nur wenige positive Aspekte an der Serien-Adaption seines Buches finden. Pluspunkte konnten bei ihm der Look, die Musik, das Sound-Design und die Special-Effects der Serie machen. Von einer guten Kritik kann also auf keinen Fall die Rede sein. Doch woran liegt das?

    Laut Schätzing hat die "Schwarm"-Adaption keine aktuelle Relevanz

    Seine Kritikpunkte begründet Frank Schätzing vor allem mit dem Fehlen der aktuellen Relevanz. So erklärt er im Interview, dass er nicht verstehen könne, wieso die 20 Jahre alte Geschichte nicht an die aktuelle Zeit angepasst wurde - schließlich sei seit dem Erscheinen seines Buches einiges passiert.

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    In „Der Schwarm” geht es – unter anderem – auch um die Konsequenzen der Klimazerstörung und Schätzing ist der Meinung, dass auch Gruppierungen wie Fridays For Future in der Serie thematisiert hätten werden sollen. Diese gab es natürlich noch nicht, als er seinen Roman geschrieben habe. Was es ebenfalls nicht gab: Social Media. Schätzing weist darauf hin, dass sich die Medien- und Kommunikationsdynamik durch die Sozialen Medien verändert habe. Vermutlich wären einige Dinge heute also ganz anders gelaufen, als im Roman dargestellt.

    Während viele Autoren eher ein Problem damit haben, wenn sich die Adaption zu sehr von der Vorlage entfernt, sieht Schätzing eher im Gegenteil das Problem: die Serien-Macher hätten sich vom Buch lösen und eine moderne Version der Geschichte erzählen sollen.

    Wann und wo laufen die acht Folgen von "Der Schwarm"?

    Wer die ersten drei Folgen von „Der Schwarm” bereits in der ZDF-Mediathek gesehen hat und auf Nachschub wartet, muss sich noch etwas gedulden. Am 1. März folgen weitere drei Folgen und am 8. März dann die letzten beiden.

    Und natürlich läuft „Der Schwarm” dann auch noch linear im ZDF – und zwar an vier Tagen zur Prime-Time um 20.15 Uhr. Am 6. März werden die ersten beiden Folgen ausgestrahlt und in den folgenden drei Tagen dann nochmal jeweils zwei Episoden.

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