Wenn sich Horror-Masterminds wie James Wan („Saw“, „Conjuring“) und Jason Blum („Halloween“, „Get Out“) zusammentun, ist ein Hit quasi vorprogrammiert. Und so überrascht es auch nicht, dass die jüngste Zusammenarbeit der beiden richtig hohe Wellen schlug: „M3GAN“ spielte bis dato knapp 168 Millionen Dollar und damit das 14-Fache (!) seiner Produktionskosten ein. Und nicht nur das: Die titelgebende Killerpuppe eroberte ihr Publikum im Sturm und erlangte quasi von jetzt auf gleich Kultstatus. Wenig überraschend folge so bereits kurz nach Kinostart die Bestätigung: Mehr „M3GAN“ ist auf dem Weg!
Einerseits wurde mit „M3GAN 2.0“ bereits eine Fortsetzung angekündigt, die sogar schon einen fixen Kinostart hat (16. Januar 2025). Um mehr von dem mordenden Spielzeug zu sehen, müssen wir andererseits allerdings keineswegs noch gut zwei Jahre warten. Denn es wurde außerdem bestätigt, dass „M3GAN“ im Heimkino in einer alternativen, brutaleren Schnittfassung erscheinen wird! Zusätzlich zur Kinoversion bekommen wir nächsten Monat einen neuen Cut serviert, in dem es in Sachen Blutvergießen noch ein, zwei Stufen härter zur Sache gehen soll.
Der Film erscheint am 16. März 2023 digital, am 30. März folgen schließlich DVD und Blu-ray. Spätestens dann bekommen wir also endlich zu sehen, womit die Macher für die Kino-Auswertung noch hinterm Berg hielten bzw. halten mussten. Eines verrieten diese bereits vor einigen Wochen: Es wird darin wesentlich härter zur Sache gehen!
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Bluray-Disc.de konnte kürzlich bereits in Erfahrung bringen, dass Universal Pictures das Set mit beiden Filmfassungen auch in Deutschland veröffentlichen wird. Nun gibt es weitere Infos: Denn die FSK prüfte nun einen sogenannten „Alternate Cut“ von „M3GAN“, sodass einer Veröffentlichung des Films in zwei Versionen nun tatsächlich nichts mehr im Wege stehen dürfte. Wobei sich dabei noch einige Fragen stellen…
"M3GAN": Härtere Version kürzer als die Kinofassung?
Der wie auch die Kinofassung ab 16 Jahren freigegebene Alternate Cut wird mit einer Laufzeit von 101 Minuten und 41 Sekunden gelistet, was bedeuten würde, dass dieser kürzer (!) als die 102 Minuten und 18 Sekunden lange Kinofassung ist. Sollte es sich dabei um den Unrated Cut handeln, für den die Macher mehr Blutvergießen und zusätzliche Opfer sowie auch „härtere“ Dialoge (Stichwort: Schimpfwörter) versprachen, müsste im Gegenzug also anderswo die Schere angesetzt worden sein.
Ähnliche Fälle gibt es zwar immer wieder, sind aber eher die Ausnahme (wie etwa bei „John Rambo“, dessen Extended Cut zwar länger als die Kinofassung läuft, allerdings weniger Gewalt beinhaltet). Denkbar ist, dass im Alternate Cut die Credits womöglich kürzer ausfallen, weil etwa auf vereinzelte Studiologos oder anderweitige Einblendungen von Texttafeln verzichtet wird.
Möglich ist natürlich auch, dass es sich bei dem Alternate Cut um eine dritte Schnittfassung handelt und die Prüfung der brutaleren und dann vielleicht auch längeren Version noch aussteht. Die bisherigen Informationen lassen allerdings eher darauf schließen, dass dies nicht der Fall sein dürfte.
(Noch) Besser als im Kino? Das ist "M3GAN"!
Regisseur Gerard Johnstone erzählt die Geschichte von Gemma (Allison Williams), die als Robotik-Expertin für eine Spielzeugfirma arbeitet – und ihrer Nichte Cady (Violet McGraw) ihren neuesten Puppen-Prototypen überlässt, der mittels Künstlicher Intelligenz zu Cadys menschenähnlichen Spielgefährten werden soll. Nach dem Tod ihrer Eltern kann das Mädchen eine gute Freundin, die nicht von ihrer Seite weicht, jedenfalls nur zu gut gebrauchen. Doch aus dem Beschützerinstinkt der M3GAN getauften Puppe entwickelt sich schnell eine mörderische Obsession…
Die Story von „M3GAN“ klingt nach einem wunderbar fiesen Genre-Spaß der Marke „Chucky“ – und genau den bietet der Film in einigen Momenten auch. Gerade in Sachen Härte fährt der Film allerdings spürbar mit angezogener Handbremse.
Während Gewalt in der Regel keinen Filme per se besser oder schlechter macht, können wir uns in diesem Fall allerdings durchaus vorstellen, dass „M3GAN“ die ein oder andere zusätzliche blutige Einlage durchaus gut tun könnte. Wir hatten aber auch schon mit der Kinoversion Spaß. In der FILMSTARTS-Kritik gab es dafür gute 3,5 von 5 möglichen Sternen.
Horror-Hype in den sozialen Medien: Wenn es TikTok nicht gäbe, wäre "M3GAN" vermutlich ein noch (!) besserer Film geworden*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.