Mein Konto
    Matt Damon und Ben Affleck baggern am größten Basketball-Star aller Zeiten: Erster Trailer zu "Air"
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Ben Affleck und Matt Damon haben mal wieder gemeinsame Sache gemacht. Im von Amazon produzierten Kinofilm „Air“ sind sie nicht nur gemeinsam vor der Kamera zu sehen, Affleck hat auch Regie geführt. Es geht um eine legendäre, wahre Story:

    In „Air“ erzählt Ben Affleck nämlich, wie Sportartikel-Hersteller Nike sich gegen den deutschen Konkurrenten Adidas durchsetzte, weil man das hohe Risiko einging, dem jungen Basketball-Spieler Michael Jordan nicht nur einfach unter Vertrag zu nehmen, sondern ihn zum Aushängeschild der eigenen Marke zu machen und ihm sogar einen eigenen Schuh zu gestalten. Der „Air Jordan“ avancierte zum absoluten Mega-Seller, noch heute erscheinen neue Modelle. Nike legte mit Jordan, der zum größten Basketball-Star aller Zeiten (sorry LeBron James – ist trotz Punkterekord immer noch so) avancieren sollte, eine unglaubliche Erfolgsgeschichte hin und wurde auch aufgrund dieser Kooperation erst zu dem Sportartikel-Riesen, den man heute kennt.

    In „Air“ spielt Matt Damon den Nike-Mitarbeiter Sonny Vaccaro der überzeugt ist, dass seine Firma Michael Jordan unter Vertrag nehmen muss. Sein Boss, Nike-Gründer Phil Knight (Ben Affleck), ist zuerst nicht seiner Meinung. So viel Geld für einen Spieler, der zwar als großes Talent gilt, aber noch keine Minute in der NBA gespielt hat? Und dann schlägt Vaccaro nicht einfach nur einen der üblichen Werbedeals vor, sondern will einen Schuh extra für Jordan gestalten und entwickeln?

    Doch Vaccaro lässt nicht locker. Er bearbeitet gemeinsam mit seinem Mitstreiter Rob Strasser (Jason Bateman) nicht nur seinen Boss, sondern vor allem auch Deloris Jordan (Viola Davis), die Mutter des Basketball-Stars. Denn er ist überzeugt, dass sie am Ende die wichtige Rolle bei Jordans Entscheidung spielen wird, bei Nike zu unterschreiben und nicht zu den Konkurrenten Adidas oder Converse zu gehen, obwohl er deren Schuhe bislang trägt.

    "Air" - mit vielen Stars aber ohne Michael Jordan

    Neben den bereits genannten Stars ist unter anderem noch Chris Tucker Teil des hochkarätigen Casts von „Air“. Er verkörpert den früheren Basketball-Star Howard White, der nach seiner aktiven Karriere für Nike nach jungen Talenten sucht und als Erfinder der Marke „Jordan“ gilt.

    Weitere Rollen bekleiden unter anderem „Vikings“-Star Gustaf Skarsgård und Barbara Sukowa, die als Horst Dassler und seine Mutter Kathy Dassler für ihre Firma Adidas um Jordan buhlen. Chris Messina spielt derweil Jordans Agenten David Falk und Marlon Wayans sehen wir als Basketball-Coach George Raveling, den Jordan selbst mal als Schlüsselfigur in der Entscheidung pro Nike bezeichnete.

    Ein Name fehlt dagegen in der Cast-Liste: ein Darsteller für Michael Jordan – und das wohl aus gutem Grund. „Air“-Regisseur Ben Affleck soll sich laut Berichten dagegen entschieden haben, Jordan selbst in den Film einzubauen. Stattdessen sei der Basketball-Star nur in Archivmaterial auf dem Platz in Action zu sehen.

    "Air" - ab April im Kino, erstviel später bei Amazon Prime Video

    In Zusammenarbeit mit Hollywood-Studio Warner bringt Amazon das Drama ab Anfang April 2023 weltweit in die Kinos. Deutscher Kinostart von „Air“ ist dabei der 6. April 2023. Wie das Branchenmagazin Variety zuletzt berichtete, ist „Air“ dabei ein Film, von dem sich die Beteiligten viel erwarten, weswegen der Kinostart auch eine große Nummer sein soll. Der nun veröffentlichte Trailer ist so auch ein Vorbote für einen Sonntagnacht folgenden, kürzeren Super-Bowl-Spot.

    Warner, das über Jahre nicht bei dem Ereignis Werbung buchte, hat wohl einen der teuersten Werbeplätze gebucht, um den sonst vor allem Blockbuster wie „Fast & Furious 10“ oder kommende MCU-Projekte konkurrieren.

    Obwohl „Air“ ein Amazon-Projekt ist, soll es deswegen auch nicht so schnell zur Streamingveröffentlichung bei Amazon Prime Video kommen. Variety berichtet, dass das Fenster zwischen Kinoauswertung und Streamingveröffentlichung so lang oder sogar länger sein soll als bei den großen Hollywood-Kino-Studios. Rechnet also nicht damit, „Air“ nur wenige Wochen später auch auf Amazon Prime Video zu sehen.

    Und besonders spannend ist natürlich auch, dass „Air“ fast sieben Jahre nach „Live By Night“ endlich Ben Afflecks heiß erwartete Rückkehr auf den Regiestuhl ist. Über die Jahre zerschlugen sich zahlreiche Projekte des Regisseurs von „Gone Baby Gone“, „The Town“ und dem mit dem Oscar als bester Film ausgezeichneten „Argo“ – darunter unter anderem auch ein „Batman“-Film.

    Nun konnte Affleck endlich wieder ein Drama inszenieren, dazu das erste Mal seinen Kumpel Matt Damon in der Hauptrolle. Mit dem stand er nicht nur schon oft gemeinsam vor der Kamera, sondern schaffte mit ihm zusammen auch den Sprung nach Hollywood durch ihr oscarprämiertes Drehbuch zu „Good Will Hunting“.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top