Wenn Darren Aronofsky einen neuen Film dreht, dann können sich Zuschauer*innen auf ein Kino-Erlebnis der besonderen Art freuen, das wie „The Fountain“ entweder visuell zu beeindrucken weiß, erzählerisch herausfordert, so wie beispielsweise „mother!“ oder „Black Swan“, oder einem emotional ordentlich an die Nieren geht. „The Wrestler“ oder „Requiem For A Dream“ sind Filme der letztgenannten Kategorie und auch sein neuster Film „The Whale“ schlägt in eine ähnliche Kerbe. Allein die Trailer versprechen pures Emotions-Kino, was der großartige Film selbst dann durchaus auch einlöst, wie ihr bereits in unserer Kritik nachlesen könnt:
Die FILMSTARTS-Kritik zu "The Whale"
Bei uns könnt ihr euch jetzt zudem exklusiv den deutschen Trailer zu „The Whale“ anschauen, den wir euch oben eingebunden haben.
Brendan Fraser auf Oscar-Kurs
Besonders beeindruckend ist dabei die Performance von Brendan Fraser als 270-Kilo-Mann, der schon im Trailer durchklingen lässt, warum der Schauspieler für seine Darstellung eines tief gebrochenen und schwer kranken Mannes aktuell in aller Munde ist. Für seine Performance in „The Whale“ wurde der Schauspieler nicht nur bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet – darunter auch dem renommierten Critics’ Choice Award – sondern inzwischen auch mit einer Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller bedacht.
Ab dem 27. April 2023 können sich dann auch alle hierzulande selbst ein Bild davon machen, ob Brendan Fraser zurecht für den Goldjungen nominiert wurde, dann nämlich startet „The Whale“ auch in Deutschland in den Kinos.
Darum geht es in "The Whale"
Ein Todesfall kann eine seelische Verletzung erzeugen, von der sich manche Menschen nie wieder richtig erholen. Vor vielen Jahren hat Charlie (Brendan Fraser) seine Familie und seine Tochter verlassen, um mit einem Mann zusammen sein zu können. Als dieser stirbt, fällt er in ein seelisches Loch und entwickelt eine Essstörung. Mit nunmehr 270 Kilo auf den Rippen wird das Leben selbst zu einer großen Belastung, die kaum noch zu stemmen ist. Seinem Beruf kann der ehemalige Professor nicht mehr nachgehen, inzwischen gibt er Online-Schreibkurse, aber beschämt von seinem eigenen Zustand, lügt er seinen Student*innen jedes Mal vor, dass seine Webcam leider gerade kaputt sei.
Auch zwischenmenschliche Kontakte hat der massive Charlie inzwischen kaum noch. Täglich schaut die Krankenschwester Liz (Hong Chau) nach dem Rechten – sie ist über die Zeit die engste Freundin des 270-Kilo-Manns geworden. Darüber hinaus besteht sein einziger Kontakt mit dem Mann vom Lieferdienst, von dem Charlie allerdings nur die Stimme kennt, da dieser die Pizzen immer vor der Tür abstellt. Leider verschlechtert sich sein Gesundheitszustand inzwischen rapide und er beschließt, noch einmal den Kontakt zu seiner 17-jährigen Tochter Ellie (Sadie Sink) zu suchen – auch um sicherzustellen, dass es ihr auch in Zukunft gut gehen wird.
Für die OV-Freunde unter euch haben wir hier auch noch einmal den Trailer in der englischen Originalfassung eingebunden: