„Vesper Chronicles“ kostete gerade einmal fünf Millionen Dollar – doch das sieht man dem durchaus bildgewaltigen, stimmungsvollen Science-Fiction-Film keineswegs an. Die lithauisch-französisch-belgische Koproduktion punktet obendrein mit einem spannenden dystopischen Szenario und einem starken Darsteller-Ensemble – und ist sogar noch besser als Christopher Nolands Mindfuck-Meisterwerk „Tenet“! Zumindest wenn es nach der Kritiker-Plattform MetaCritic geht, auf der der international einfach nur als „Vesper“ bekannte Film bei durchaus respektablen 70 von 100 Punkten steht („Tenet“ kommt auf 69/100).
Gut, wir von FILMSTARTS haben für „Tenet“ zwar die Höchstwertung von 5 Sternen lockergemacht und fanden ihn damit auch noch eine Ecke besser als die europäische Endzeit-Odyssee. Doch auch die 3,5 Sterne für „Vesper Chronicles“ in der FILMSTARTS-Kritik können sich durchaus sehen lassen – auch in Anbetracht dessen, dass das Regie-Duo Kristina Buožytė and Bruno Samper für seinen Film auch nur ein Fünfzigstel (!) des Budgets eines Blockbusters wie „Tenet“ zur Verfügung hatte.
"Avatar 2" bekommt Konkurrenz von neuem Sci-Fi-Megahit: 3-Stunden-Epos spielt über 70 (!) Millionen Dollar allein am ersten Tag einIn Deutschland kam „Vesper Chronicles“ am 22. Oktober 2022 in die Kinos, aus denen er allerdings schon nach kurzer Zeit so gut wie spurlos wieder verschwand, nachdem er – wie auch international – leider kaum Aufmerksamkeit generieren konnte. Nur drei Monate später gibt es ihn nun bereits für Zuhause. Und allen Sci-Fi-Fans mit einem Faible für Dystopien können wir an dieser Stelle nur eine Empfehlung aussprechen: Nachholen lohnt sich.
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PLAION PICTURES hat dem bildgewaltigen Geheimtipp neben Standard-Ausführungen auf DVD und Blu-ray übrigens auch eine Limited Edition im Steelbook inklusive 4K-Blu-ray spendiert. Wer physischen Datenträgern abgeschworen hat, kann den Film darüber hinaus aber natürlich auch einfach als Video-on-Demand streamen.
Das ist "Vesper Chronicles"
Die Zukunft auf der Erde ist düster: Seit das Ökosystem zusammengebrochen ist, leben die Menschen in zwei Klassen. Die Oberen Zehntausend thronen hoch über dem verseuchten Boden in Zitadellen, wo sie Ressourcen horten und künstliche Menschen als Sklaven halten. Die weniger Privilegierten wie Vesper (Raffiella Chapman) hingegen leben in Armut und kämpfen auf der Erdoberfläche tagtäglich ums nackte Überleben.
Als wäre das noch nicht genug, muss sich die heranwachsende Biohackerin zu allem Überfluss aber auch noch um ihren gelähmten Vater (Richard Brake) kümmern. Doch Vesper hat einen Entschluss gefasst. Sie will ihr Leben zum Besseren wenden – und sie weiß auch schon ganz genau, wie sie das anstellen wird…
„Vesper Chronicles“ punktet wie auch viele teure Young-Adult-Reihen auf der visuellen Seite, ist am Ende aber sehr viel mehr als bloßes Spektakel – sondern ein „ebenso ungewöhnliches wie warmherziges Coming-of-Age-Endzeitmärchen über Hoffnung und Freundschaft in dunklen Zeiten“, wie unsere Autorin im Fazit der FILMSTARTS-Kritik zusammenfasst.
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