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    Jetzt streamen: In dieser Thriller-Serie vom "Oldboy"-Regisseur muss Marvel-Star Florence Pugh undercover Terroristen jagen
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Mit „Oldboy“ wurde Park Chan-wook auch dem westlichen Publikum ein Begriff. Aus diesem Erfolg resultierten internationale Produktionen, wie zum Beispiel die Serie „Die Libelle“ mit Florence Pugh, die ihr ab dem 13. Januar 2022 streamen könnt.

    Der südkoreanische Filmemacher Park Chan-wook ist wohl vor allem für sein bahnbrechendes Rache-Meisterwerk „Oldboy“ bekannt. Darüber hinaus hat der Regisseur aber nicht nur weitere Meilensteine fürs Kino abgeliefert (wie zum Beispiel „Joint Securty Area“ oder „Sympathy For Mr. Vengeance“), sondern war mit „Die Libelle“ (im Original: „The Little Drummer Girl“) auch schon im Serienbereich tätig. Dabei handelt es sich um eine sechs Episoden umfassende Verfilmung des gleichnamigen Romans von John le Carré, der auch die Vorlagen zu „Der Schneider von Panama“, „Der ewige Gärtner“ oder „Dame, König, As, Spion“ abgeliefert hat.

    Ihr habt „Die Libelle“ bislang noch nicht gesehen und wollt die Serie unbedingt nachholen, bevor „Die Frau im Nebel“, der neue Park-Chan-Wook-Geniestreich, am 2. Februar 2023 in den deutschen Kinos anläuft? Kein Problem, denn das Thriller-Format mit Florence Pugh („Midsommar“), Alexander Skarsgård („The Northman“) und Michael Shannon („Boardwalk Empire“) feiert am 13. Januar 2023 seine Premiere auf Pluto TV, dem kostenlosen Streamingdienst von Paramount. Ausgestrahlt wird die Serie hier jeden Freitag bis Sonntag ab 22 Uhr.

    Ihr habt noch nie etwas von Pluto TV gehört? Dann hier eine Aufklärung: Der Streamingdienst besteht aus Hunderten Live- und Original-Sendern sowie Tausenden On-Demand-Filmen. Ihr könnt Pluto TV über die TV-App sowohl auf dem Fernseher, dem Computer oder unterwegs auf dem Smartphone oder Tablet nutzen. Und wie gesagt: Es ist kostenlos.

    Das ist "Die Libelle"

    Wir schreiben das Jahr 1979: Während im Nahen Osten die Spannungen wachsen, hat es die junge Schauspielerin Charlie (Florence Pugh) geschafft, sich die Rolle ihres Lebens zu schnappen. Die junge Britin ist mit ihrem Ensemble in Griechenland im Urlaub, finanziert von einem unbekannten Sponsor. Dann aber offenbart sich langsam, dass Charlie nicht in die Sonne reisen durfte, um die Seele etwas baumeln zu lassen.

    Schon bald lernt sie „zufällig“ den geheimnisvollen Gadi Becker (Alexander Skarsgård) kennen, mit dem sie sich sofort sehr gut versteht. Es scheint zwischen den beiden zu knistern, doch unter dem Vorwand einer romantischen Beziehung wird Charlie schließlich von dem israelischen Geheimagenten als Spionin rekrutiert. Sie wird im Kampf gegen eine palästinensische Terrorzelle eingesetzt, dessen Anführer ausgeschaltet werden soll. Doch nach und nach beginnt die junge Frau, mit der Gegenseite zu sympathisieren.

    Die Vorlage stammt von einem ehemaligen Geheimagenten

    Die Romane von John le Carré, zu denen auch „Der Spion, der aus der Kälte kam“ und „The Night Manager“ zählen (die beide ebenfalls hochkarätig für Film und Fernsehen adaptiert wurden), zeichnen sich deswegen durch ein hohes Maß an Authentizität aus, weil le Carré vor seine Weltkarriere als Schriftsteller selbst als britischer Geheimagent aktiv gewesen ist. In seinen gefeierten Büchern verhandelte er zumeist den Ost-West-Konflikt sowie den Kalten Krieg. Die Moral ist dabei nie Schwarz oder Weiß, sondern vor allem in Grautönen gehalten.

    Das ist auch bei „Die Libelle“ der Fall, die auf einen guten IMDb-Durchschnittwert von 7,4 von 10 möglichen Sternen kommt. Sehenswert ist die Serie damit auf jeden Fall! Aber bei Regisseur Park Chan-Wook und dem hervorragenden Cast war dies auch nicht anders zu erwarten. Gerade Florence Pugh ist inzwischen zu einem Namen aufgestiegen, der fast schon zwangsläufig mit Qualität verbunden ist. In „Die Libelle“ konnte sie zudem zum ersten Mal unter Beweis stellen, dass sie nicht nur einen Kinofilm, sondern auch eine ganze Serie auf ihren Schultern tragen kann.

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