Warum faszinieren uns Serienkiller? Dieser Frage gehen nicht nur Wissenschaftler und Psychologen seit jeher auf den Grund, sondern auch Filmemacher. Antworten gibt es indes einige: Weil sie das Böse der menschlichen Seele zum Ausdruck bringen, weil sie die Missstände einer ganzen Gesellschaft aufzeigen und nicht zuletzt, weil viele Zuschauer*innen einer Angstlust erlegen sind, die das animalische Wesen des Serienkillers einfach perfekt zu stillen versteht. Viele Menschen lieben es einfach, sich zu fürchten und sich zu ekeln – vor allem, wenn es sich um wahre Begebenheiten handelt.
„Die purpurnen Flüsse“ und „Die purpurnen Flüsse 2“ sind zwar keine True-Crime-Thriller, bringen ansonsten aber alles mit, was Serienkiller-Liebhaber*innen mögen: düstere Geschichten, jede Menge Gewalt und verschachtelte Handlungen, die die eine oder andere Überraschung bereit halten. Die französischen Krimis laufen heute, am 4. Januar, direkt hintereinander auf Kabel Eins (ab 20.15 Uhr). Aber Vorsicht: Die Ausstrahlung von „Die purpurnen Flüsse“ ist gekürzt. Ungeschnitten läuft der Thriller in der Nachtwiederholung um 0.10 Uhr. Alternativ könnt ihr auch auf Amazon Prime Video ausweichen, wo der Film momentan im Abo zur Verfügung steht.
"Die purpurnen Flüsse" bei Amazon Prime Video*
Darum geht’s in "Die purpurnen Flüsse 1 & 2"
Tief in dem in den Alpen liegenden Guernon wird eine an einer Felswand hängende Leiche gefunden. Diese gibt Ermittler Pierre Niémans (Jean Reno) Rätsel auf: Weder Hände noch Augen sind dem mit tiefen Schnitten und in embryonaler Haltung zusammengeschnürten Körper geblieben. Zur gleichen Zeit wird im 300 Kilometer entfernten Sarzac das Grab eines vor 20 Jahren verunglückten Mädchens gewaltsam geöffnet. Zusammen mit Kommissar Max Kerkerian (Vincent Cassel) nimmt Niémans die Ermittlungen auf und dringt dabei in ein Netz aus dunklen Geheimnissen und schwerem Verrat vor.
In „Die purpurnen Flüsse 2“ untersucht Kommissar Niémans einen Fall, bei dem im Kloster Lothaire Blut aus der Wand fließt, als Mönche dort ein Kreuz befestigen wollen. Wie sich schnell herausstellt, befindet sich hinter der Wand ein Mann, der bei lebendigem Leibe eingemauert wurde. Parallel dazu ermittelt sein ehemaliger Schüler Reda (Benoit Magimel) an einem ähnlichen Ritualmord. Als die Spuren die beiden Polizisten zusammenführen, gehen sie die Sache gemeinsam an und bekommen es mit den Engeln der Apokalypse zu tun...
Stimmungsvolles Genre-Kino im Doppelpack
„Die purpurnen Flüsse“ genießt unlängst Kultstatus und hat sich als konsequenter Thriller bereits viele Anhänger*innen gemacht. Das Schöne an dem Film ist, dass er auch zur Mehrfachsichtung einlädt, selbst wenn man die große Überraschung am Ende bereits kennt. Dafür nämlich sorgt nicht nur die stimmungsvolle Inszenierung seitens Mathieu Kassovitz („Hass“), sondern auch die hervorragenden Schauspieler. Jean Reno und Vincent Cassel sind ein absolutes Spitzenduo und ziehen die Zuschauer*innen geradewegs auf ihre Seite.
Die offizielle FILMSTARTS-Kritik zu „Die purpurnen Flüsse“
„Die purpurnen Flüsse 2“ kann mit der ikonischen Kraft des ersten Teils nicht mehr mithalten, dafür ist die Geschichte dann doch nicht so ausgereift wie noch im Vorgänger und weist derart viele Logiklöcher auf, dass man ein ums andere Mal die Hände über dem Kopf zusammenschlagen möchte. Nichtsdestotrotz ist die Killerjagd im zweiten Teil ebenfalls hochgradig unterhaltsam – und noch einmal deutlich (!) blutiger als in Teil 1. Darüber hinaus ist Benoit Magimel ein adäquater Ersatz für Vincent Cassel und zeigt gleich in der ersten Szene, dass auch er als Polizist ordentlich zulangen kann. Mehr dazu erfahrt ihr in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik zu Film.
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