"Emily In Paris"-Star als nächster James Bond? Das steckt hinter den neuesten 007-Gerüchten

Wer wird der nächste James Bond? Spätestens seit Daniel Craigs endgültiger Abschiedsvorstellung in „Keine Zeit zu sterben“ beschäftigt diese Frage nicht nur Bond-Fans und Filmmagazine auf der ganzen Welt, sondern vor allem auch Wettbüros und Klatschmagazine. Vor allem die britische Boulevardpresse tut gefühlt alle paar Wochen ein neues heißes Gerücht auf – so auch jetzt wieder pünktlich zum Jahresbeginn 2023.

Wie die britische Zeitung Daily Mail nämlich berichtet, soll aktuell „Emily In Paris“-Star Lucien Laviscount ganz vorne im Rennen um den begehrten Posten als nächster James-Bond-Darsteller sein. Keine Sorge: Das bedeutet nicht, dass der nächste Bond Franzose ist. Laviscount ist nämlich trotz „Emily In Paris“ und seines französisch klingenden Namens Brite.

STÉPHANIE BRANCHU/NETFLIX

Laut der Daily Mail soll Laviscount mit seiner Rolle in der populären Netflix-Serie, in der er seit der zweiten Staffel als britischer Bankier zu sehen ist, aber auf dem Radar von Bond-Chefin Barbara Broccoli gelandet sein.

Eine Quelle der Boulevardzeitung wird dabei wie folgt zitiert: „Lucien ist ein Volltreffer. Er ist ein super talentierter Schauspieler, er sieht extrem gut aus und hat in den letzten 18 Monaten durch ‚Emily In Paris‘ viele Fans gewonnen. Die Bond-Chefs sagen schon, dass sie ihn sich im 007-Smoking vorstellen können und wie schick und passend er in der Rolle aussehen würde.“

Was ist an dem Gerücht dran?

Allein sein Auftritt in der achten Staffel der Reality-Show „Celebrity Big Brother“ soll laut der Quellen der Daily Mail gegen Laviscount sprechen, denn davon sollen Barbara Broccoli und Co. nicht besonders begeistert sein (in Deutschland ist das Format als „Promi Big Brother“ bekannt).

Es gibt aber noch eine andere Sache die gegen Lucien Laviscount als nächsten James Bond sprechen könnte: sein Alter. Laviscount ist 1992 geboren und demnach aktuell 30 Jahre alt. „James Bond“-Produzent Michael G. Wilson erteilte kürzlich allen Kandidaten, die nicht über 30 Jahre alt sind, eine deutliche Absage:

Mit genau 30 Jahren erreicht Lavicount also maximal das von Wilson vorgegebene Mindestalter, wenn man seine Aussage, dass die Rolle „nur für jemanden über 30 Jahre funktioniert“ ganz wörtlich nimmt, ist er sogar noch eine Spur zu jung. Doch zum einen dürften bis zum Dreh des nächsten „James Bond“-Films noch zwei bis drei Jahre ins Land ziehen, zum anderen werden die Verantwortlichen die Grenze sicher nicht ganz so starr ziehen.

Es kommt ihnen vor allem darauf an, dass der neue 007-Star glaubwürdig einen James Bond verkörpert, der vielleicht ganz frisch als Doppel-Null-Agent dabei ist, aber schon Erfahrung in seinem Leben, zum Beispiel beim Militär, gesammelt hat.

Viel wichtiger ist: Ganz grundsätzlich sind alle Gerüchte und Meldungen um den oder die angeblichen 007-Kandidaten mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, bis die Verantwortlichen eine offizielle Bekanntmachung herausgeben – oder eines der renommierten Branchenmagazine darüber berichtet. Wovon wir aber ausgehen dürfen: Die Suche läuft aktuell bereits (und es mehren sich auch Gerüchte, dass Kandidaten schon in Kürze zu Testaufnahmen, die bei jeder 007-Suche Standard sind, vorbeischauen sollen).